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Team Freudenberg liebäugelt mit der EM 2014

Von Esther Babel
Das Team von Michael und Carsten Freudenberg war bis jetzt eine feste Grösse in der IDM Moto3. Doch der Wechsel in die neue Europameisterschaft rückt in den Fokus.

Immer wieder sind in der Vergangenheit Moto3-Piloten in die Spanische Meisterschaft abgewandert, da sie dort auf die nötige Konkurrenz und die entsprechende Aufmerksamkeit hofften, um in ihrem Sport weiter zu kommen. Bestes Beispiel ist Moto3-WM-Pilot Philipp Öttl, der von der IDM in die Spanische Meisterschaft wechselte und von dort den Sprung in die Weltmeisterschaft schaffte.

Das Team Freudenberg ist bisher der IDM immer treu geblieben und hat nur gelegentliche Ausflüge nach Spanien unternommen. «Im Gegensatz zu den spanischen Fahrern haben wir hier in Mittel-Europa im Winter keine Gelegenheit zu trainieren», schildert Teambesitzer Michael Freudenberg. «Für uns war die komplette Spanische Meisterschaft auch vom Zeitaufwand her nicht machbar.»

«Denn bei der Spanischen Meisterschaft war es in der Vergangenheit üblich», beschreibt er weiter, «dass eine Woche vor dem Rennen ein Training angeboten wurde. Wenn man konkurrenzfähig sein wollte, hätte man daran immer teilnehmen müssen. Aber wir können uns ja nicht wochenlang in Spanien aufhalten.»

Die neue EM ist eine Möglichkeit

Nun soll die Spanische Meisterschaft zu einer Europameisterschaft umgestaltet werden, bei zwar immer noch die Hälfte der Rennen in Spanien stattfindet, aber auch Rennstrecken ausserhalb von Spanien auf dem Terminkalender stehen sollen.

«Die neue EM ist schon interessant für uns», überlegt Freudenberg. «Ich hoffe, dass dieses Training eine Woche vorher wegfällt und dass so wenig Rennen wie möglich in Spanien stattfinden. Denn es sollen in Zukunft ja nicht nur Spanier in der WM fahren. Daher würde ich es begrüssen, wenn Strecken in Deutschland, Frankreich, Tschechien und Italien auf dem Plan stehen würden. Dann sehen die ganzen Spanier auch mal, was es kostet, wenn man durch halb Europa fahren muss und dann noch nicht mal die Strecke kennt.»

«Wenn das so kommt, wie es derzeit geplant ist, machen wir da mit», lautet das klare Statement des Teamchefs. «Und ja, es kann sein, dass wir bei der IDM weg sind. Wer jetzt schimpft, soll erst mal selber drei Fahrer an den Start bringen.»

«Wir rennen als Team jetzt nicht euphorisch woanders hin», versichert Freudenberg. «Aber unser Ziel ist es, Fahrer für den Schritt in die WM auszubilden. Eine weitere IDM-Saison zu realisieren wird schwierig. Wir haben bereits eine grobe Planung für 2014, aber es gibt noch keine Verträge.»

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