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Markus Reiterberger: Platz für IDM-Pokale wird knapp

Von Esther Babel
Auch in Oschersleben war für den frisch gekürten IDM Superbike-Meister vom Team Van Zon-Remeha-BMW der Doppelsieg fällig. Pole-Position und schnellste Rennrunde inklusive. Genug hat der Bayer aber noch lange nicht.

Markus Reiterberger hatte bei seinem WM-IDM-Doppelstart auf dem Lausitzring über 140 Runden gedreht. Die gut vier Kilometer lange Strecke aneinandergereiht, hätte es der BMW-Pilot mit seinen Rennmotorrädern die 600 Kilometer von der Lausitz z.B. bis nach Zürich geschafft. Mit der Motorsportarena Oschersleben stand am vergangenen Wochenende eine Strecke auf dem Programm, auf der die IDM Superbike zuletzt im Jahr 2014 unterwegs war. Den Blick auf die herbstlich angehauchte Wettervorhersage, hatte sich Reiterberger erspart. «Das habe ich mir schon lange abgewöhnt», verrät er, «das macht einen bloß verrückt. Aber ich kann ja inzwischen auch bei Regen entspannt auffahren. Wir hatten bereits ein Regenrennen, in dem es gut lief und in Assen hatte ich ebenfalls ein super Regen-Training.»

Doch der komplette Samstag blieb trocken und Reiterberger verwöhnte sich und sein Team mit der Pole-Position, dem Sieg im ersten Rennen und der schnellsten Rennrunde. Der BMW-Pilot fuhr einen Start-Ziel-Sieg heraus und feierte damit seinen zehnten Sieg in Folge. «Wir waren in Oschersleben ja bereits im Vorfeld testen», schilderte er nach der Siegerehrung. «Ich war von Anfang an schnell unterwegs. Mein Bike war noch schneller, einfach faszinierend. Dafür bin ich wirklich dankbar. Wir mussten nach den Freien Trainings fast nichts ändern und ich habe im Quali die 1.24er-Zeit geschafft. Jetzt bin ich wirklich wieder auf dem Niveau wie vor meinem Crash im letzten Jahr.»

Am Sonntagnachmittag rückte Reiterberger dann zum zweiten Lauf aus und schnappte sich auch da den Sieg, erneut mit etwas über zehn Sekunden Vorsprung. «Langweilig wird es einem da nicht», versicherte der Seriensieger. «Wir haben einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und ich hatte auch eine bessere Traktion als noch im ersten Lauf. Die Pace konnte ich dadurch konstant fahren. 1.25er-Zeiten waren das Ziel und das habe ich geschafft. Der Platz für die Pokale wird daheim schon ein wenig eng. Aber je mehr desto besser.»

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