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Danny de Boer (BMW): Maximal 128 Puls sind erlaubt

Von Esther Babel
Der Niederländer vom Team Van Zon-Remeha-BMW hatte nicht seine beste IDM-Superbike-Saison erwischt. Ausfälle und Krankheit verdarben ihm eine bessere Bilanz in der IDM 2017.

Danny de Boer hatte es im Spätsommer übel erwischt. Die IDM-Rennen am Lausitzring konnte er gar nicht bestreiten, in Oschersleben rackerte sich der Niederländer unter Aufbietung aller Kraftreserven dann zwei Mal aufs Podium. «Nach Tests im Krankenhaus hat sich herausgestellt, dass ich unter Pfeifferschem Drüsenfieber leide», erklärt de Boer. Die Zeit bis zum IDM-Finale hatte der BMW-Pilot nur wenig trainieren können und hat nach wir vor mit den Auswirkungen seiner Krankheit zu kämpfen. Auf maximal 128 Schläge pro Minute darf er seinen Puls beim Training in die Höhe treiben, nicht wirklich viel für einen Sportler, der am liebsten durch den Wald joggt und radelt.

«Körperlich geht es mir aber schon etwas besser», erklärte er vor dem Rennen, das er von Startplatz 5 aus in Angriff nahm. «Aber mit der Konzentration über die Distanz eines Rennens ist es schwer. Die Rennen in Oschersleben waren sehr hart für mich. Aber ich fahre lieber Rennen, als daheim auf der Couch zu sitzen und mich zu schonen. Natürlich habe ich auch vor dem Rennen über den Vizetitel nachgedacht. Ich habe wirklich viele Punkte in diesem Jahr verloren, aber was will man machen.»

Danny de Boer war rechtschaffen erledigt, nachdem er die beiden Rennen hinter sich gebracht hatte. Zweimal war der Niederländer auf dem vierten Platz gelandet. Im Samstagsrennen konnte er noch seinen Teamkollegen Jan Bühn in Schach halten und war auch ohne Pokal zufrieden. Im zweiten Rennen hatte er auch schon das Podest vor der Nase, musste aber gegen Ende ein wenig abreissen lassen.

«Am Samstag kam ich mit dem Reifen irgendwie besser klar», so seine Analyse. «Am Sonntag dann weniger und der Hinterreifen baute schneller ab als erwartet. Ich hatte die gleiche Wahl wie meine Teamkollegen getroffen, aber bei Markus und Jan lief es damit besser. Ich habe beim Finale das Maximum rausgeholt. Aber ich geb’s zu, ein bisschen enttäuscht bin ich schon.»

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