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Ilya Mikhalchik: Ehrgeiz trotz Pole nicht befriedigt

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik

Beim IDM Saisonauftakt in Oschersleben schnappte sich der Mann vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW die Bestzeit. Genug war dies dem ehemaligen Superstock-EM-Piloten aber noch nicht.

Vier Runden drehte Ilya Mikhalchik im Warm up, reihte sich hinter Bastien Mackels und Julian Puffe als Dritter in der Zeitenliste ein. Die beiden Rennen wird der Ukrainer vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW von der Pole Position aus in Angriff nehmen, die er sich im Abschlusstraining mit einer taktischen Glanzleistung geschnappt hatte.

Bastien Mackels vom Team Wilbers BMW hatte mit einer 1.26,244 im ersten Quali vorgelegt. Doch die Konkurrenten Mikhalchik, Jan Halbich, Julian Puffe und Danny de Boer hatten die Jagd im zweiten Quali auf den Belgier eröffnet. Die erste Viertelstunde des 45-minütigen Trainings schaute sich Mikhalchik das Geschehen auf der Strecke gemütlich aus der Box an. Jan Halbich war dann der Erste, der sich aus der Spitzengruppe verbessert und die drittschnellste Zeit fuhr. Das Bild blieb auch so bis zur Halbzeit.

Zehn Minuten vor Schluss, es lag noch immer Mackels vorne, ging Mikhalchik auf die Strecke und legte nach einer Aufwärmrunde gleich die 1.26,178 hin, die ihm am Ende die Pole-Position bescherte. Mackels schaute sich das Ganze aus der Box an. Doch seine Zeit aus dem ersten Training, im zweiten bot er eine 1.26,707 auf, reichte für Startplatz 2. Denn auch wenn der Belgier drei Minuten vor Schluss nochmals einen Angriff auf die Bestzeit setzte, Mikhalchik war da schon in der Box, konnte er die Pole-Zeit nicht mehr knacken. Doch sein Rückstand von 0,066 Sekunden ist durchaus überschaubar.

Auf die Frage nach Markus Reiterbergers Pole-Zeit aus dem Vorjahr lautet die Antwort: Eine 1.24er-Runde, gefahren mit einem weichen Reifen. Die hatte auch Mikhalchik auf dem Schirm. «Im ersten Training hatte ich mich auf die Renn-Pace konzentriert», erklärt er. «Die Zeiten waren da nicht so wichtig. Am Ende habe ich aber noch ein paar schnelle Runden gedreht. Im zweiten habe ich anfangs auch noch an meiner Renn-Pace gearbeitet und dann die schnellen Runden gedreht, welche mir die Pole-Position eingebracht haben. Das war sehr wichtig. Ganz happy bin ich trotzdem nicht. Denn klar wäre ich gerne schneller gefahren und hatte die Bestzeit (von Markus Reiterberger) im Kopf. Aber die Bedingungen sind eben jedes Jahr und jeden Tag anders. Aber das Team und ich haben einen guten Job gemacht und genauso will ich heute in beiden Rennen weitermachen.»

Die Rennen starten um 12 Uhr und um 15.25 Uhr.

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