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Janusch Prokop: «Ich war so sauer auf den Typ»

Von Esther Babel
Das Team Suzuki Alber Bischoff ist erneut mit dem Superbike-Neuling am Start der IDM. Die Tendenz ist steigend, doch ins Ziel brachte Prokop seinen siebten Platz noch nicht. Dafür gab es Flugstunden für die GSX R 1000.

Nachdem sich das Gespann aus Teamchef Evren Bischoff und dem Nachwuchspiloten Janusch Prokop seit Mitte letzten Jahres erfolgreich bewährt hatte, nahm man beim IDM-Auftakt in Oschersleben gemeinsam die Saison 2018 in Angriff.

Mit Platz 11 fuhr Prokop dann in den beiden Qualifyings auch gleich ein achtbares Ergebnis heraus. «Zum Schluss war ich mit einem gebrauchten Reifen unterwegs», beschrieb er seinen samstäglichen Arbeitstag. «Und mit Platz 11 sind wir noch nicht ganz da, wo wir hinwollen. Ich glaube, eine tiefe 1.27er-Rundenzeit wäre drin gewesen, wenn wir alles auf den Punkt gebracht hätten. Leider hatte ich dann in meiner persönlich schnellsten Runde einen Rutscher, da ich die Linie nicht ganz optimal getroffen habe. Ein Klassiker. Nach dem freien Training haben wir einiges am Motorrad geändert und verbessert, danach lag es wieder an mir als Fahrer, weiter an mir zu arbeiten. Bei ein paar Kurven muss ich noch was tun.»

Früh Feierabend war dann in Rennen 1. In der ersten Kurve nach dem Start geht es in Oschersleben bekanntermaßen eng her. So auch bei der IDM-Premiere 2018. Prokop wurde im Startgerangel von einem übermütigen Kollegen touchiert. Während der wilde Reiter sein Rennen unbeschadet fortsetzen konnte, blieb für Prokop nur der Ritt ins Kiesbett. Seine Suzuki wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. «Mein armes Moped hat sich in der Wiese bestimmt fünf, sechs Mal überschlagen», erklärt Prokop, der tatenlos zuschauen musste. «Einmal war sie bestimmt drei Meter in der Luft. Ich war so sauer auf den Typ, der hat einfach sein Motorrad mitten in der Kurve aufgerichtet und mir so das Vorderrad weggehauen.»

«Der Start ins zweite Rennen war dann super», berichtet Prokop weiter, nachdem seine Mannschaft die Suzuki wieder in Form gebracht hatte. «Aber irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl am Vorderrad und auch Chattering. Vielleicht hat die Gabel beim Sturz doch mehr abbekommen. Dann ist mir plötzlich das Vorderrad eingeklappt, ganz langsam.» Bis dahin wer der Nachwuchspilot auf einem beachtlichen siebten Platz unterwegs.

Mit Null Punkten musste das Team Suzuki Alber Bischoff dann die Heimreise antreten. Doch Prokop nimmt auch positive Gefühle mit. «Ich habe im Rennen gesehen», meint er, «dass ich von Anfang an dabei sein kann. Das war ja letztes Jahr so ein wenig mein Problem. Wir haben auch viel probiert. Mit mir ist es halt etwas schwierig, denn ich habe nach meinem Umstieg letztes Jahr ja keinerlei Erfahrungsschatz. Aber für das nächste Rennen in Oschersleben haben wir jetzt ein gutes Set-up.»

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