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Danny de Boer schmeißt IDM-SBK-Job bei Galinski hin

Von Esther Babel
Danny de Boer kündigt

Danny de Boer kündigt

Der Niederländer Danny de Boer hatte im Team MGM einen Vertrag für die IDM Superbike 2018 unterzeichnet. Richtig rund lief es von Anfang an nicht. Jetzt kündigt de Boer den Vertrag wegen unterschiedlicher Ansichten auf.

«Danny de Boer und das Team MGM Racing Performance teilen nicht die gleichen Ansichten», lässt der Niederländer, einer der potenziellen Titelanwärter für die Saison 2018 über eine Pressemitteilung erklären. «Das hat ihn dazu bewogen, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden.»

In Zolder war das Team am vergangenen Donnerstag bei Testfahrten noch gemeinsam aufgetreten. Doch schon da hielt sich de Boer, der im Vorjahr noch für das BMW-Team von Werner Daemen am Start war, mit Infos zurück. «Das Fahren selbst war gut», so die kurze Erklärung, «aber wir hatten da so ein paar technische Themen.» Am Montag kam dann die Trennung.

Nur zu gerne würde de Boer die Möglichkeit haben, an weiteren Rennen teilzunehmen, um der Saison noch eine positive Wendung zu geben. Erst in diesem Jahr war Danny de Boer zu Yamaha zurückgekehrt. Zu dem Hersteller, mit dem er 2016 den Titel in der IDM Superstock 1000 geholt hat. In diesem Jahr dann der Vertrag mit dem Team MGM von Michael Galinski, verbunden mit dem Ziel, um den Titel in der IDM Superbike zu kämpfen.

Über den Winter erlitt das Team um Besitzer Galinski nach Ansicht de Boers einige Rückschläge, was dazu führte, dass man nicht mit den erwarteteten Bedingungen starten konnte. Der Ausstieg von Yamaha als großer Förderer des Teams und der durch die Einheitsreifen-Regelung nötig gewordene Umstieg von Dunlop auf Pirelli sind nur zwei Beispiele. Der IDM-Auftakt verlief mühsam und de Boer und das Team testeten verschiedene technische Möglichkeiten. Doch laut de Boer kamen er und Teamchef Michael Galinksi auf keine gemeinsamen Nenner. «Die Entscheidung zur Trennung war für den 28-Jährigen nicht leicht», erklärt sein Management. «Doch in Anbetracht der Lage war es die beste Lösung.»

«Mein Ziel war der Kampf um den Titel», erklärt de Boer. «Doch so wie es jetzt ausschaut, haben wir dafür nicht die Mittel und das ist eine große Enttäuschung für mich. Dazu haben wir auch unterschiedliche Ansichten darüber, wie man das Blatt wenden könnte. Das hat mich zu dem Entschluss gebracht, die Zusammenarbeit zu beenden.»

«Es ist eine wirklich unerfreuliche Situation», meint der Niederländer abschliessend. «Und mir tut es sehr leid um die Mechaniker und den Data-Mann, da sie wirklich sehr hart gearbeitet haben, um alles auf die Reihe zu kriegen. Dafür bin ich ihnen überaus dankbar. Darüber hinaus danke ich allen Menschen, die mich in dieser schwierigen Siutation unterstützt haben. Ich hoffe, es tauchen auch wieder schöne Dinge auf dem vor mir liegenden Weg auf. Ich bin offen für alle Möglichkeiten, die sich mir bieten. Ich hoffe sehr, dass die Saison für mich noch nicht vorbei ist. Ich werde weiter trainieren, um allzeit fit und startklar zu bleiben.»

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