MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Lorenzo Lanzi: Die Freude ist im MGM Team zurück

Von Esther Babel
In der IDM Superbike bescherte der Italiener dem Team von Michael Galinski den ersten Podestplatz und macht die unerfreulichen letzten Wochen vergessen. Ein Wiedersehen ist nicht ausgeschlossen.

Nach der kurzfristigen Trennung von Danny de Boer trat MGM Racing am vergangenen Wochenende zur zweiten IDM-Runde der Saison in der Motorsport Arena Oschersleben mit Lorenzo Lanzi an. Der Italiener fühlte sich ab der ersten Minute auf der Yamaha YZF-R1 wohl, obwohl er zwei Jahre lang nicht in der IDM am Start und vor 15 Jahren zuletzt in Oschersleben gefahren war. Im Qualifying holte er den dritten Startplatz.??Da war der Ausrutscher vom Freitag so gut wie vergessen.

Im ersten Lauf kam der Routinier gut vom Start weg, verlor jedoch einige Positionen im Gedränge der ersten Runden, bis er schließlich nach hartem Kampf auf dem sechsten Rang ins Ziel kam. Im zweiten Rennen fiel Lanzi zunächst von Startplatz 3 auf Position 5 zurück, kämpfte sich aber im Verlauf der 18 Runden immer weiter nach vorn und eroberte schließlich den zweiten Platz, womit er dem MGM Racing Team das erste Podium des Jahres bescherte.??

«Ich bin sehr glücklich, zurück in der IDM zu sein und in einem so tollen Team», versicherte der Italiener. «Im ersten Rennen hatten wir ein paar Sorgen wegen des Hinterreifens, aber im zweiten Lauf lief es genauso gut wie am Freitag. Es hat  mich überrascht, dass mein Tempo am Samstag nicht so gut war, aber es ist eben nicht immer alles perfekt. Ich bin dennoch sehr glücklich, hier mit Michael Galinski unterwegs zu sein, denn er ist ein sehr guter Mann und hat ein sehr gutes Team in dieser Meisterschaft. Ich wusste, dass ich mit dieser Crew ein gutes Ergebnis holen kann. Auch die Yamaha ist ein sehr gutes Motorrad. Ich bin zuvor noch nie in Oschersleben mit einem Superbike gefahren, also bin ich wirklich glücklich. Ich hoffe, dass ich auf dem Lausitzring wieder dabei sein und noch mehr zeigen kann.»??

«Mit Lorenzo sind wir mehr als zufrieden, besonders nach diesen turbulenten vergangenen Wochen und dem ersten Rennwochenende», so der Teamchef Michael Galinski. «Es war vielleicht nötig, wieder mal einen Fahrer zu haben, der das Team aufbaut und dazu steht, indem er ausdrückt, wie gut das Motorrad ist und dass er Spaß am Fahren hat. Das erste Rennen war leider nicht so, wie wir uns das alle gewünscht haben, aber nach dem Sturz am Freitag war es ganz ok. In den letzten Runden hatte er etwas wenig Grip, da hatten wir wohl noch nicht das optimale Chassis zum Reifen gefunden. Das zweite Rennen war für uns optimal. Mit einem etwas besseren Start hätten wir sicherlich sogar noch um den Sieg kämpfen können, aber auch so sind wir absolut zufrieden.»

Am liebsten würde das Team MGM wohl die komplette Saison mit dem Italiener bestreiten, doch der muss vorrangig seinen Verpflichtungen in Italien nachkommen. Ein Wiedersehen ist aber dennoch nicht ausgeschlossen.

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