MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Jan Halbich kann auch Kawasaki statt Honda

Von Esther Babel
Der IDM-Superbikepilot aus Tschechien und HRP-Honda waren nach vier Wochenenden getrennte Wege gegangen. Lange pausieren musste er nicht. Im Team Kawasaki Schnock Motorex springt er für Lucy Glöckner ein.

Jan Halbich übernimmt beim Team Kawasaki Schnock Motorex auf dem Lausitzring das Kommando über die von Roman Raschle vorbereiteten ZX10R. Lucy Glöckner fehlt an diesem Wochenende, nachdem sie sich bei einem Rennsturz zur IDM auf dem Schleizer Dreieck den dritten Lendenwirbel gebrochen hatte und vorerst pausieren muss. Halbich und das Team HRP hatten sich nach dem Schleiz-Wochenende getrennt, so dass sich der Tscheche spontan für das Kawasaki-Angebot entschied.

«Ich bin erst einmal sehr dankbar für die lange Zusammenarbeit mit Honda», erklärt Halbich, der im vierten Jahr für das Fireblade-Team von Jens Holzhauer unterwegs gewesen war und man am Ende auf keine gemeinsamen Nenner mehr kam. «Ausserdem würde ich gerne Danke sagen zu Honda Deutschland und dem Team HRP.»

Evren Bischoff vom Team Suzuki Alber-Bischoff wollte sich als Erster die Dienste von Halbich sichern. Denn im Suzuki-Team waren überraschend drei Unterstützer von Nachwuchsmann Janusch Prokop abgesprungen, der anschließend vor einem leeren Konto stand und sich vorerst aus der IDM zurückziehen musste.
«Ja, das Team von Bischoff hat mich kontaktiert», bestätigt Halbich. «Aber wir fanden keine Konditionen, die für uns beide okay gewesen wären. Dann kam auch schon der Anruf von Kawasaki, ob ich als Ersatzfahrer für die verletzte Lucy einspringen wollte.»

Für Lucy Glöckner geht die Wahl des Ersatzfahrers völlig in Ordnung. «Wir haben das im Team besprochen», erklärt sie. «Auch Carsten Haufe von Kawasaki Deutschland hat mich angerufen. Für mich ist das total okay. Das Motorrad muss ja fahren und auf der Strecke zu sehen sein. Und Jan Halbich weiß, wie man Motorrad fährt, der braucht jetzt keine Tipps von mir. Drauf setzen und los. So habe ich es letztes Jahr auch gemacht.»

Für Halbich war das erste Freie Training eine Premiere. «Ich bin zwar schon mal mit einer Kawasaki gefahren», erklärt er. «Aber das war 2014 mit dem Vorgänger-Modell. Das aktuelle Modell bin ich jetzt das erste Mal gefahren. Es lief gut. Ich bin insgesamt auf den achten Rang gefahren.» Auf das erste Quali am Samstagmorgen verzichtete Halbich wie auch noch einige andere seiner Kollegen. Bei kühlen 15 Grad und feuchten Flecken auf dem Asphalt waren nicht die besten Bedingungen für schnelle Runden geboten. Das wurde auch bei Halbich auf den Nachmittag verschoben.

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