MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Julian Puffe: BMW-Pilot bekommt zwei IDM-Strafzettel

Von Esther Babel
An das IDM-Superbike-Wochenende in Assen möchte der Fahrer vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW schnell einen Haken dran machen. Zum Trost ging es nach Südfrankreich zum Bol d’or.

Julian Puffe wiederholte wie schon bei den letzten Rennen seine Zielvorgabe. Eine Pole-Postion, ein zweiter und fünf dritte Plätze stehen schon in seiner persönlichen Hitliste 2018. Was dem Schleizer noch fehlt, ist ein Sieg. «Das ist immer noch aktuell», bestätigte er seine Pläne. «Assen ist ein gutes Pflaster. Da hatte ich schon sehr gute Rennen, allerdings noch nie auf einem Superbike, sondern nur auf einer 600er.»

«Es herrschten schwierige Bedingungen am ersten Tag», erklärte er noch am Freitag nach Platz 5. «Regen, Sonne und Wind wechselten sich den ganzen Tag ab.» Im Qualifying ging es zumindest beim Wetter ruhiger zu. Doch der BMW-Pilot musste sich ordentlich strecken, um das von seinem Teamkollege Ilya Mikhalchik hoch angesetzte Tempo mitzugehen. Nicht weniger ging es beim zweiten Training zur Sache, bei dem Puffe seine persönliche Bestzeit um weitere sechs Zehntel Sekunden nach unten schraubte und damit den vierten Startplatz holte.

Das dicke Ende kam anschließend. «Es gab eine Beanstandung wegen des Reifen-Stickers», erklärte Puffe, «daher wurde ich vier Startplätze nach hinten versetzt und musste die Rennen vom achten Starplatz aus in Angriff nehmen. Da war mir gleich klar, dass das ein hartes Stück Arbeit werden würde.»

Ähnlich turbulent wurde dann auch Puffes Rennsonntag. Bis auf den dritten Platz hatte er es im ersten Rennen geschafft. Dann das böse Erwachen. «Ich stand schon im Parc Fermé auf dem Platz für den Dritten», schildert er. «Da erklärte man mir, ich hätte die Streckenbegrenzung überfahren und dafür gebe es eine Zeitstrafe von zwei Sekunden.» Gewertet wurde Puffe dann als Sechster und war entsprechend genervt. «Vier Runden vor Schluss bin ich bei der letzten Schikane aufs Grüne gekommen», war ihm bewusst. «Ich habe dadurch nichts gewonnen, im Gegenteil. Ich habe viel Zeit und eine Position verloren. Angezeigt wurde mir die Strafe von der Rennleitung auch nicht. Wirklich in Ordnung finde ich das nicht.»

Das passende Trostpflaster gab es mit Platz 3 im zweiten Lauf. «War jetzt trotzdem ärgerlich, dass ich soweit hinten starten musste», fügte er an. «Und obendrein war der Start nicht gut. An meinen Assen-Ausflug mache ich am besten schnell einen Haken dran.»

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