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IDM-Superbike-Startaufstellung: Fahrer stimmen ab

Von Esther Babel
Die Ruhe vor dem Sturm in Zolder

Die Ruhe vor dem Sturm in Zolder

Seit diesem Jahr haben sich die IDM-Organisatoren an der WM orientiert und drehen die ersten neun Plätze aus dem ersten Rennen für die zweite Startaufstellung um. In Zolder steht die Idee bereits auf dem Prüfstand.

Neben ihren Freien Trainings hatten die Fahrer der IDM Superbike noch reichlich Gesprächsbedarf im Fahrerlager der IDM. Diskutiert wurde und wird bis heute Abend der sogenannten Reverse Grid, die geänderte Startaufstellung nach dem ersten Rennen. Danach muss der Sieger aus Lauf 1 für das zweite Rennen zurück auf den neunten Platz, der Vierte aus Lauf 1 darf in Lauf 2 die Pole Position einnehmen.

Die IDM-Organisatoren versprachen sich ein erhöhtes Spannungsaufkommen, wenn sich der Schnellste aus Lauf 1 eben in Lauf 2 erst einmal durchs Feld kämpfen muss. Die Meinungen waren und sind geteilt. Von „super Idee“, bis „das bringt auch nicht mehr Zuschauer an die Strecke“ ist die komplette Palette vorhanden. In Zolder meldeten sich bei der Fahrerbesprechung nun die Piloten zu Wort. Manche möchten diese neue Regelung speziell in Zolder aussetzen, einer Strecke, bei der sicherheitsbewusste Piloten schon von jeher mit Bauchgrummeln unterwegs sind.

Unter anderem wird im Team MGM darüber diskutiert. «Von der hin und her Wechslerei mitten in der Saison halte ich nichts», erklärt Teambesitzer Michael Galinski. «Wir wurden vor der Saison alle befragt und jeder konnte sich dafür oder dagegen entscheiden. Ich halte von der geänderten Startaufstellung eh nicht viel und das habe ich auch schon vor der Saison so gesagt. Jetzt mal so und mal so. Ich habe die Entscheidung für die Änderung ja auch akzeptiert. Jetzt ist die Entscheidung gefallen und jetzt sollte man das auch eine Saison lang durchziehen und dann sehen alle anderen auch, dass das nichts ist.»

Sein Pilot Marc Moser macht beim gemeinsamen Mittagessen keinen Hehl aus seiner Einstellung, die der seines Teamchefs widerspricht. «Ich werde dafür stimmen», kündigt Moser an, «die neue Regel hier in Zolder auszusetzen. Es geht ganz einfach um die Sicherheit. Zolder ist einfach eine extra gefährliche Strecke. Dann ist eben der Erste im zweiten Rennen derjenige, der sich durcharbeiten muss, um nach vorne zu kommen. Und das ist hier dann eben zu gefährlich. Die Abstimmung dreht sich um das Rennen in Zolder. Eine weitere Diskussion gibt es dann bezüglich Schleiz.»

Um 20  Uhr sind die Fahrer zur Abstimmung eingeladen.

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