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IDM Nürburgring: Mikhalchik-Sieg vor vollen Tribünen

Von Esther Babel
Die TruckGP-Fans verstehen es zu feiern und genossen auch den zweiten Lauf der IDM Superbike. Den Sieg holte BMW-Pilot Mikhalchik vor IDM-Leader Julian Puffe. Rang 3 ging an Erwan Nigon. Erneut zahlreiche Ausfälle.

Andersherum ging es ins zweite Rennen los. Der Sieger vom Samstag, Julian Puffe, musste zurück auf den neunten Rang und Alex Polita, Vierter vom Samstag, durfte von der Pole-Position aus ins Rennen gehen. Ganz bitter hatte es Ilya Mikhalchik erwischt. Im ersten Rennen hatte die Elektronik an seiner neuen RR gestreikt und war nur noch im Notprogramm gelaufen. Der Ukrainer stellte seine BMW am Straßenrand ab und musste am Sonntag dann zu allem Elend noch trotz Platz 2 im Training ganz weit hinten mit Platz 10 vorliebnehmen. In Reihe 3 standen die Sieger des Vortages: Marc Moser, Erwan Nigon und Puffe.

Polita nutzte seine Chance und düste als Erster Richtung Mercedes Arena. Noch schneller war aber Puffe, der aus der dritten Reihe gleich an zweiter Stelle auftauchte und schon in der zweiten Runde die Führung übernahm. Gleich im ersten Eck rappelte es. Auf dem Hosenboden landeten Toni Finsterbusch und Daniel Kartheininger, damit gleich doppelter Suzuki-Ausfall. Wobei sich Finsterbusch wieder aufrappelte und den Führenden hinterherhetzte. Wenige Meter später knallte es gleich wieder und Jan Mohr lag auf der Nase.

Puffe liess an der Spitze nichts anbrennen und setzte sich von den Verfolgern ab. Doch damit war sein Teamkollege aus der Ukraine nicht einverstanden und machte sich dran, die Lücke nach vorne zu schließen. In Runde 4 war Mikhalchik am Hinterrad des führenden Schleizers dran. Auf Rang 3, eine Sekunde hinter dem Spitzen-Duo, hielt sich Pepeijn Bijsterbosch die Verfolger vom Leib. Doch weit weg war die Konkurrenz mit Polita und Nigon nicht. Dahinter war Platz, Marc Neumann rangierte knapp vier Sekunden dahinter auf Rang 6. Ricardo Brink war in der Box gelandet.

Ende der fünften Runde holte sich Mikhalchik die Führung, Puffe hielt dagegen. Doch das letzte Wort war längst nicht gesprochen und das nett anzusehende Wechselspiel ging fröhlich weiter. Mikhalchik machte dann aber ernst und setzte sich von Puffe ab, 1,1 Sekunden nach zwei weiteren Runden. Leon Langstädtler war der nächste Boxengast. Damit waren nur noch 14 Kandidaten auf der Strecke unterwegs.

Nigon hatte sich unterdessen an Bijsterbosch vorbeigedrängelt, konnte dann seinen eigenen Strich fahren und ließ die Verfolger Schritt für Schritt hinter sich. Auch Polita ließ sich nicht lumpen und knöpfte sich den Niederländer vor. Damit hieß die Reihenfolge in Runde 11: Puffe, Mikhalchik, Nigon, Polita, Bijsterbosch, Moser, Bühn, Neumann, Kevin Sieder und Philipp Gengelbach. Auf Rang 11 drehte mit gehörigem Abstand Finsterbusch seine Runden.

Puffe hatte die Chancen auf den Sieg noch nicht abgehakt und verkürzte den Abstand mit seiner persönlich besten Runde. Doch Mikhalchik legte entsprechend nach und der Abstand pendelte sich bei knapp unter einer Sekunde ein. Pech hatte Tim Eby, er war gestürzt.

Auf dem Monitor die Schreckensnachricht «Crash #1». Aber Mikhalchik drehte fröhlich seine Runden und es hatte sich bloss einer bei der Zeitnahme verguckt. Korrigiert hieß es #17, Tim Eby. Damit war die Reihenfolge wieder in Ordnung. Drei Runden vor Schluss ging Langstädtler wieder zurück auf die Strecke, denn Punkte waren bei dem schmalen Teilnehmerfeld für alle drin. Maschine kaputt hiess es bei Kevin Sieder.

Den Sieg holte sich nach 19 Runden Ilya Mikhalchik vor Julian Puffe und Erwan Nigon. Bedankt wurde sich bei den Fans vor der Mercedes-Tribüne gemeinsam. Denn die TruckGP-Fans hatten sich das Rennen der IDM Superbike von vorne bis hinten reingezogen und die Piloten entsprechend gefeiert.

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