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Tom Reiterberger: «Bei WM nur zuschauen geht nicht»

Von Esther Babel
Jahrelang war er zusammen mit Wolfgang Kampe für die BMW seines Sohnes Markus Reiterberger in der IDM und der EM verantwortlich. Jetzt schwingt er den Schraubenschlüssel bei Pepijn Bijsterbosch.

Pepijn Bijsterbosch hat sich im Winter was gegönnt und eines der Vorjahresmotorräder aus dem Team alpha Racing-Van Zon-BMW gekauft, mit welchem Ilya Mikhalchik und Julian Puffe in der IDM Superbike 2018 regelmäßig vorne rumgegeigt sind. Wenig später schnappte er sich mit Tom Reiterberger, dem Vater von Superbike-WM-Pilot Markus Reiterberger, gleich den passenden Techniker dazu.

Für den Bayer ist es das erste Mal im IDM-Fahrerlager, dass er für einen anderen Fahrer als seinen Sohn auf dem Rennplatz am Motorrad schraubt. Aber die S1000R kennt Reiterberger seit Jahren in- und auswendig. Beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring war Tom Reiterberger unterwegs und lieferte an einen Kunden einen von ihm revidierten BMW-Motor aus. Bijsterbosch fragte Tom Reiterberger und nach kurzer Rücksprache mit BMW, ob sie eventuell andere Pläne hatten, konnte Reiterberger zusagen. Seit dem läuft die bayerisch-niederländische Connection reibungslos.

In Sachen bayerisches Bier haben sich die Niederländer bereits angepasst und vor dem Schleiz-Wochenende stand ein privater Besuch des Teams im Hause Reiterberger an, inklusive einer Brauerei-Besichtigung. «Damit da mal bisschen bayerische Kultur ins Team kommt», meint Reiterberger lachend. Gelacht wird viel im Team um Bijsterbosch. «Und ich bin vor dem Start inzwischen auch etwas entspannter», gibt Reiterberger zu. «Ich bin immer noch aufgeregt, aber es ist nicht ganz so schlimm als wenn der eigene Sohn fährt.»

Seinen Sohn hat Tom Reiterberger beim Superbike-WM-Lauf in Assen besucht. Doch nach einer baldigen Wiederholung schaut es nicht aus. Nur als Tourist im Fahrerlager rumspazieren ist nicht seine Sache. «Und anderen bei der Arbeit zuschauen kann ich auch nicht», hält Reiterberger senior fest. «Also Gast auf dem Rennen ist nichts für mich, das halte ich nicht lange aus. Ich fahre zum Arbeiten aufs Rennen, aber nicht nur zum Schauen.»

Und Bijsterbosch? «Der wird immer schneller», stellt Reiterberger zufrieden fest. Der Niederländer hat bereits zwei dritte Plätze in dieser Saison aufzuweisen. Das hatte er im Vorjahr nur einmal bei seinem Heimrennen geschafft. Vor dem Wochenende in Schleiz liegt Bijsterbosch punktgleich mit Alex Polita auf Rang 4 der IDM Superbike.

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