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Mikhalchik lässt sich nicht in die IDM-Karten schauen

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik

Auch Teamchef Werner Daemen will noch nicht ganz Klartext reden. Doch in den nächsten Tagen sollen die konkreten Pläne, wer mit wem was plant, veröffentlicht werden. Anschließend geht’s nach Spanien.

Interviews sind nicht so die ganz große Leidenschaft des Ukrainers Ilya Mikhalchik, der 2019 zusammen mit dem Team alpha Racing-Van Zon-BMW zum zweiten Mal in Folge den Titel in der IDM Superbike geholt hatte. Lieber lässt er mit seiner S1000RR Taten sprechen, statt wild drauf los zu plaudern. So fiel die Antwort auf die Frage, ob er denn 2020 neben seinem Einsatz in der Langstrecken-WM auch wieder in der IDM Superbike antritt, denkbar kurz aus. «Wer sagt das?», so seine Gegenfrage.

Unter anderem sein Teamchef, auch in der Endurance-WM, Werner Daemen, der durch die Teilnahme an Sprintrennen die Schnelligkeit seiner Schützlinge, neben Mikhalchik noch Kenny Foray und Julian Puffe, hochhalten will. Die Britische Superbikemeisterschaft steht nicht so hoch im Kurs, da die Motorräder doch extrem unterschiedlich sind. Unter anderem wird auf der Insel ohne Traktionskontrolle gefahren.

«Es ist noch nicht bestätigt, dass ich ein weiteres Jahr IDM fahre», hält Mikhalchik dagegen. Was Mikhalchik dringend braucht, ist Konkurrenz, die ihn auf der Strecke herausfordert. In diesem Jahr wurde er auf der Strecke im direkten Duell nur von Marvin Fritz geschlagen, der ihm den letzten Sieg in Hockenheim noch auf den letzten Metern abluchste. Der Sieg von Erwan Nigon in Most kann man als taktische Glanzleistung bezeichnen, wobei der Franzose seine Pole-Position im zweiten Rennen nach der Umkehr der Startaufstellung perfekt auszunutzen wusste und sich vom Start weg absetzte.

«Ich will mit Jungs fahren, die auf meinem Level sind», erklärte der Meister im Rahmen des IDM-Finales. «Natürlich kann ich mich auch für die IDM motivieren, ich habe ein Top-Team. Am Ende will ich mich selber verbessern, der Rest kommt dann von alleine. Beim Finale wollte ich jetzt noch nicht so recht über das kommende Jahr nachdenken. Am Ende werde ich beste Option auswählen.»

Auch eine mögliche Fusion mit dem Team EGS, die Zusammenarbeit war schon 2019 äußerst eng, steht auf dem Zettel. «Bald», antwortet Daemen auf die Frage nach konkreten Antworten.

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