MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Philipp Steinmayr muss vor Most-Schikane anstehen

Von Esther Babel
Philipp Steinmayr

Philipp Steinmayr

Nach seinem Einstieg in das IDM-Meister-Team aus dem Jahr 2020 ist der Österreicher inzwischen in seinem neuen Job angekommen und liefert in Most entsprechend ab. Nürburgring ist Neuland.

Philipp Steinmayr kommt mit seiner Yamaha R1 immer besser klar und brauchte sich auch in Most nicht vor Teamkollege und Pole-Setter Marc Moser verstecken. «Am Freitag haben wir viel am Motorrad probiert und wussten dann, was wir am Samstag im Qualifying brauchten», erläutert er seine Strategie. «Im ersten Qualifying war ich zufrieden, obwohl das Niveau natürlich extrem hoch war. Mein Motorrad war etwas anders abgestimmt als das von Marc, aber als ich schneller wurde, kam ich an meine Grenzen. Im zweiten Qualifying haben wir dann noch einen Schritt nach vorne gemacht, aber ich bin mit den neuen Reifen leider gestürzt. Glücklicherweise war nicht viel kaputt und die Jungs konnten mir das Bike wieder richten.»

Von Startplatz 6 ging es am Sonntag für den Österreicher los und wie zahlreiche andere Kollegen blieb auch Steinmayr im Gedrängel vor der ersten Schikane stecken. Der Stau befördert ihn erst einmal zurück auf Platz 12. In der zweiten Rennhälfte wirkte sich die Wahl des härteren Reifens positiv aus und für Steinmayr ging es Schritt für Schritt vorwärts. Als Lohn für die saubere Vorstellung kassierte er die Punkte für den fünften Platz.

«Aufgrund der umgekehrten Startaufstellung in Lauf 2 startete ich von Position 2», erzählt er weiter, «und um ehrlich zu sein, dachte ich, dass die ersten Kurven nicht schlechter sein können als im Rennen zuvor. Gleich nach dem Start fand ich mich auf Platz 9 wieder, also was soll ich sagen. Auf jeden Fall wieder ein geiles Rennen mit harten Kämpfen, die mich viel Zeit gekostet haben, aber auch ziemlich lustig waren. Ich war Sechster und in der allerletzten Runde habe ich eine Position an meinen Teamkollegen verloren, was Platz 7 bedeutete, +6,8 Sekunden vor den Verfolgern.»

«Das war insgesamt ein tolles Wochenende», fasst Steinmayr seine Most-Reise zusammen. «Die Rennen am Sonntag waren wirklich genial. Ich habe bei beiden den Start komplett vermasselt und ich musste mich wieder zurückkämpfen. Es hat Spaß gemacht, aber ich glaube, das hat mich an noch besseren Resultaten gehindert. Ansonsten war es insgesamt sehr toll. Vielen Dank an alle Sponsoren und an das komplette Team. Jetzt freue ich mich auf den Nürburgring, wo ich bisher noch nie gefahren bin.»

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