MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Bastien Mackels: Trümmerbruch statt Kindheitstraum

Von Esther Babel
Bastien Mackels hat fertig

Bastien Mackels hat fertig

In der IDM Superbike ist der Belgier in diesem Jahr für das Team Kawasaki Weber Motos unterwegs. Auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft ist Mackels eine Hausnummer. Ein Crash in FP1 verdirbt alles.

Am Freitag konzentrierte sich Bastien Mackels zusammen mit seinem von Kawasaki Deutschland unterstützten Team auf die Punktejagd im Rahmen der IDM Superbike in der Motorsport Arena Oschersleben. Doch große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Am ersten Juni-Wochenende steht der nächste Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft an. Austragungsort wird das belgische Spa-Francorchamps sein. Quasi vor Mackels Haustür. Die Spannung ist entsprechend.

Doch nach einem Crash im ersten Freien Training von Oschersleben scheinen alle Träume in Richtung IDM und EWC zerstört. «Ich hatte ein sehr gutes Gefühl», erklärt er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com nach seinem Oschersleben-Ausritt. «Ich war dabei, meine Runde noch ein wenig zu verbessern. In der letzten Kurve ging ich innen rein und als ich innen auf der Bremse war, brach das Motorrad seitlich aus. Dann erwischte es mich ähnlich wie bei einem Highsider, halt nur auf der Bremse. Mein rechter Fuss ist gebrochen. An fünf Stellen.»

«Es wirklich eine große Scheisse», brachte er im Magdeburger Krankenhaus seine Stimmung auf den Punkt. «Ich war an diesem Wochenenden echt gut unterwegs.»

Große Erwartungen hatte er auch für seinen Einsatz mit dem TATI Team Beringer bei der Langstrecken-WM. Gemeinsam mit seiner Crew hatte e sich so einiges für seine Fans und Sponsoren einfallen lassen, inklusive VIP-Lounge mit Blick auf die Start-Ziel-Linie. «Die umgebaute Kurve in Spa hatte ich mir schon angeschaut», verriet Mackels noch vor seiner Abreise nach Oschersleben. «Aber nur mit einem Strassen-Motorrad.» Doch seine Erfahrungen auf der Berg- und Talbahn sind schon bald 20 Jahre alt. Da war von der eigenen Rennerei noch gar nicht die Rede. «Es muss so 2002 oder 2003 gewesen sein«», erinnert er sich. «Da habe ich dort bei der Langstrecke als Streckenposten gearbeitet. 2008 habe ich dann selber mit Rennenfahren angefangen, auch in der Langstrecke.»

Ein Heimrennen in Sachen WM war der große Traum von Bastien Mackels. Doch auch da hat der Belgier mit einem fünffach gebrochenen Fuß inzwischen keine Chancen. Ein Sprint-Rennen? Könnte man noch drüber nachdenken. Aber ein 24-Stunden-Rennen im WM-Modus ist selbst für den hartgesottensten Fahrer ausserhalb des Möglichen.

«Alles dahin», so ein trauriger Bastien Mackels. «Wegen einer Kurve.»

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