MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

IDM Assen: Alt am Ende, Puffe verletzt, noch 19 dabei

Von Esther Babel
Der erste Tag im niederländischen Assen ging beim fünften der sieben IDM-Events für manch einen nicht so schön los, wie geplant. Florian Alt braucht einen neuen Motor und Julian Puffe verletzt sich in Runde 5.

Im ersten Freien Training hatte noch der Einheimische Rob Hartog die Nase vorne. Im zweiten tauchten dann schon die üblichen Verdächtigen mit Markus Reiterberger, WM-Gast Loris Baz und Florian Alt an der Spitze auf. Insgesamt waren trotz zweier Gastfahrer nur 19 Piloten am Start. Jan Mohr, Toni Finsterbusch und Vladimir Leonov kurieren ihre Verletzungen aus, die sie sich in Schleiz eingefangen hatten und werden in ihren Teams nicht ersetzt. Daniel Kartheininger fehlt aus privaten Gründen, Gabriel Noderer hat Corona und Julian Puffe hat sich bereits verletzt.

Zu hoher Verschleiß

Es ist der erste Tag bei der IDM-Runde auf dem TT Circuit in Assen und Florian Alt weiß jetzt schon: Egal, wie gut seine Zeiten im freien Training und im Qualifying sein werden, er wird auf der Wilbers-BMW in den beiden IDM Superbike-Rennen am Sonntag vom letzten Startplatz losfahren. So sieht es das Reglement vor.
Grund dafür ist, dass er in Assen bereits den vierten statt der grundsätzlich drei erlaubten Motoren einsetzt. Drei Motoren sind bereits verschlissen beziehungsweise nicht in optimaler Verfassung. Zuletzt in Schleiz rückte der 26-Jährige mit dem noch funktionsfähigen, aber zugleich auch schwächsten Antrieb aus der vorhandenen Kollektion aus. Auf den Geraden fuhr ihm der Meisterschaftsführende Markus Reiterberger, ebenfalls auf einer BMW, davon.
So soll es nicht weitergehen. Deshalb kommt in Assen der nächste Motor in der Wilbers-BMW zum Einsatz, weshalb Florian Alt in den sauren Apfel beißen und von ganz hinten starten muss. Im Freien Training wird der Antrieb eingefahren. Für die Rennen am Sonntag gibt es trotz der ungünstigen Ausgangslage nur ein Ziel: «Podium». (Quelle: idm.de)

Vom Pech verfolgt

Schon nach vier Runden auf dem TT Circuit steht das Team GERT56 ganz ohne Superbike-Fahrer da. Toni Finsterbusch hatte es schon beim letzten IDM-Lauf auf dem Schleizer Dreieck erwischt, wo er sich bei einem unverschuldeten Sturz in der Seng, mit einer der schnellsten Passagen auf dem Straßenkurs, unter anderem einen Bruch am Becken zugezogen hat. In Assen zog nun Julian Puffe, der bei den letzten Rennen immer mehr Auftrieb bekommen hatte, nach. In der fünften Runde fehlte der Schleizer. Nach einem Sturz, bei dem seine BMW unsanft im Kies landete, musste Puffe ins Medical Center gebracht werden. Noch im Kiesbett liegend hatte er auf seine Füße gezeigt. Und sein Verdacht solle sich bestätigen.

«Er ist im Krankenhaus von Assen», bestätigt sein Teamchef Karsten Wolf. «Er hatte einen Highsider und sein Fuß wurde vom Fahrzeug getroffen. Beim CT im Krankenhaus wurde der Fußbruch bestätigt. Er wird noch heute oder morgen operiert. Das Motorrad hat es mittelschwer erwischt. Unsere Mechaniker sind schon dabei, es wieder aufzubauen.»

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