MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Paul Fröde bei IDM 2023 im HRP-Junior-Team

Von Thorsten Horn
Paul Fröde bleibt bei Honda

Paul Fröde bleibt bei Honda

Lange wusste der Sachse nicht so recht, wie es bei ihm in der Rennsaison 2023 weitergeht, doch inzwischen ist klar, wie im Vorjahr in der IDM-Superbike und im Honda-Junior-Team von Jens Holzhauer.

«Ich fahre wieder im HRP-Junior-Team. Das war unser Plan A und den haben wir durchgezogen», meint der 20-jährige Hohenstein-Ernstthaler, um etwas kleinlaut daran anzufügen, dass es weder einen ernsthaften Plan B, geschweige irgendeinen Plan C gegeben hat.

Dass diese Entscheidung erst jetzt gefallen ist, begründet der Maschinenbau-Student damit, dass es sich bezüglich der Planung der Teamstruktur sowie mit den Zusagen der Unterstützung von Honda Deutschland und des HRP-Teams etwas hingezogen hat. Mit seinen persönlichen Sponsoren war er hingegen schnell wieder auf einem guten Weg. «Meine bisherigen Gespräche klangen diesbezüglich alle nicht gerade negativ», meint er dazu.

Seit dem letzten Rennen 2022 in Hohenstein-Ernstthals Partnerstadt Hockenheim hat er nicht mehr auf einem Rennmotorrad gesessen. Hinzu kam, dass ihm im Oktober letzten Jahres seine Metallplatte von seinem letzten Schlüsselbeinbruch entfernt wurde. Diese wurde ihm nach einem Sturz bei Testfahrten im Winter 2020, damals noch mit seinem 600er-Bike, ‚eingebaut‘, konnte wegen Corona aber 2021 nicht entfernt werden. «Deswegen musste ich jetzt eh erst einmal zwei, drei Monate die Füße still halten, doch seit ein paar Wochen bin ich zumindest schon wieder ein bisschen Enduro und Motocross gefahren.»

Ausserdem hatte er zuletzt den jahrestypisch obligatorischen (Zwischen-)Prüfungsstress, doch im März will Paul Fröde zum Testen nach Spanien aufbrechen. «Da werde ich eine knappe Woche auf sicherlich verschiedenen Rennstrecken fahren, denn in Deutschland wird wohl vor April nicht viel werden», erklärt er dazu.

Das sollte aber kein allzu großes Problem für ihn darstellen, denn bis zum IDM-Saisonauftakt vom 12. bis 14. Mai ist noch Luft. Die wird dann aber auch für Paul Fröde richtig dünn, denn da dieser auf seiner Heimstrecke Sachsenring stattfinden wird, ist auch bei ihm jetzt schon eine gewisse Anspannung spürbar. Dazu sagt er: «Mit der 1000er bin ich bis jetzt nicht allzu oft auf dem Sachsenring gefahren, aber ich bin trotzdem zuversichtlich, dass das was werden könnte. Wir werden auch noch einmal bei der einen oder Rennveranstaltung hier trainieren – vorausgesetzt das Wetter lässt es zu.»

Seine Zielsetzung kann Paul Fröde derzeit noch nicht so richtig definieren. Er will erst einmal besagte Testfahrten abwarten und sehen, wie er mit der einen oder anderen Veränderung am Motorrad klarkommt. «Ich will auf alle Fälle in die Punkte fahren und vor meinem ortsansässigen Konkurrenten (Moritz Jenkner, Anm. d. Red.) ins Ziel kommen», lässt er sich dazu zumindest entlocken. In der IDM-Saison 2023 insgesamt will er seinen Endrang 21 von 2022 unbedingt verbessern.

Ein Dorn im Auge sind auf Paul Fröde die wieder teurer gewordenen Nenngelder. «Über 1.000 Euro pro Rennveranstaltung nur damit man fahren darf, ist schon ganz schön happig. Da heißt es immer, dass es neue Seriensponsoren gibt und dann wird es trotzdem immer teurer. Aber das ist ja überall so.»

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