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Karsten Wolf: «Brauchen intelligente Lösungen»

Von Esther Babel
Patrick Hobelsberger

Patrick Hobelsberger

GERT56- Teamchef Karsten Wolf ordnet die Ergebnisse seiner Schützlinge Patrick Hobelsberger und Toni Finsterbusch ein. Für die Zukunft will man mit Basis-Set-up ins IDM-Wochenende starten.

Beim IDM-Auftakt auf dem Sachsenring trumpfte Superbike-Neueinsteiger Patrick Hobelsberger mit der BMW des Teams GERT56 gleich mal auf, er war im zweiten Lauf Zweiter geworden, und sorgte damit für die erste Überraschung der Saison 2023. Ähnlich flott war auch Honda-Pilot Hannes Soomer unterwegs, der wie Hobelsberger aus der Supersport-WM in die IDM Superbike gewechselt war und mit zwei dritten Plätzen auftrumpfte.

Beim zweiten Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben wurde Hobelsberger zwei Mal Fünfter, das Podest war dieses Mal kein wirkliches Thema für den Bayer. «Die Ergebnisse dieses Wochenendes lassen sich nur zwischen den Zeilen richtig lesen und vermutlich erst in der Endabrechnung nach Hockenheim richtig einordnen», beurteilt GERT56-Teamchef Karsten Wolf die Ergebnisse. «Als komplettes Privatteam haben wir aus Zeit- und Kostengründen kein Testprogramm und dieser Nachteil kam in Oschersleben jetzt stark zum Tragen. Für die perfekte Abstimmung der Bikes reicht die Zeit am Rennwochenende leider nicht aus. Aus dieser Erkenntnis müssen wir nun intelligente Lösungen für die Zukunft suchen, damit wir schon mit einem Basis-Setup zu den IDM-Läufen kommen können.»

«Hinzu kommt», relativiert Wolf, «dass die BMW M 1000 RR ihre Stärken und Vorteile in Oschersleben nur wenig ausspielen kann, die Konkurrenz ist deutlich näher gerückt. Und dennoch: Mit zwei Mal Platz 4 bei Toni Finsterbusch und zwei Mal Platz 5 bei Patrick Hobelsberger haben wir maximale Schadensbegrenzung betreiben und ordentlich punkten können. Das Podest war in Reichweite und in Lauf 2 für Toni sogar bis zur letzten Runde.»

«Die Fahrer haben in beiden Rennen mit Einsatz und Klugheit gekämpft und sich intelligent für Punktemitnahme entschieden», lobt er. «Wir hatten am gesamten Wochenende weder Stürze noch technische Defekte und konnten uns ausschließlich auf das konzentrieren, was wichtig ist: Auf der Strecke.»

Wenn die IDM Superbike am übernächsten Wochenende in Most gastiert, dürften die Piloten es ein wenig leichter haben, denn beide kennen sich auf der tschechischen Strecke bestens aus.

Stand der IDM Superbike nach vier von 14 Rennen

1. 95 Punkte Florian Alt
2. 68 Punkte Hannes Soomer
3. 60 Punkte Bastien Mackels
4. 55 Punkte Patrick Hobelsberger
5. 37 Punkte Bálint Kovács
6. 36 Punkte Toni Finsterbusch
7. 32 Punkte Max Schmidt
8. 30 Punkte Ilya Mikhalchik
9. 30 Punkte Philipp Steinmayr
10. 19 Punkte Kamil Krzemien
11. 18 Punkte Vladimir Leonov
12. 16 Punkte Daniel Kartheininger
13. 16 Punkte Jan-Ole Jähnig
14. 11 Punkte Luca Grünwald
15. 11 Punkte Paul Fröde

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