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IDM Most: Alts harter Honda-Kampf um Sieg Nr.1

Von Esther Babel
Geschenke gab es beim ersten Rennen der IDM Superbike im Kampf um den Sieg in Most nicht. Florian Alt setzte sich am Ende durch und holte Saison-Sieg-Nummer 4. Platz 2 für Mikhalchik und Rang 3 für Soomer.

Ein paar weiße Wolken schwebten über die Strecke vom Autodrom Most, als sich die IDM Superbike-Piloten zum ersten Rennen des Tages aufstellten. Ilya Mikhalchik hatte sich die Pole-Position mit einer Zeit von 1.32,712 min. geschnappt. Das Honda-Duo Florian Alt und Hannes Soomer nahmen dahinter Platz. «Es wird ein großes Reifen-Gamble werden», prognostizierte Alt. Welche Mischung er sich ausgesuchte hatte, wollte er im Vorfeld indes nicht preisgeben. «Der Pirelli X oder 1 wird es werden», verriet Mikhalchik. Offenherziger war da der Este Soomer mit Infos. «Keine Frage, ich nehm die X-Variante», erklärte er. «Weich», lautete auch die Wahl von Patrick Hobelsberger auf Rang 4.

Mikhalchik zündete beim Start den Turbo, musste aber in der ersten Schikane erst einmal den Umweg aussenrum nehmen, da er, wie auch sein Teamkollege Bálint Kovács, den Eingang verpasst hatte. Alt kam als Erster aus der ersten Runde zurück und hatte Soomer, Hobelsberger und Leandro Mercado am Hinterrad. Mikhalchik hatte sich als Fünfter wieder eingereiht. Acht Fahrer hatten sich zu einer Spitzengruppe zusammengetan und um jeden Meter und jede Position wurde deftig gekämpft. Alt hat zu tun, die Führung zu verteidigen und Hobelsberger liess das eine oder mal sein Vorderrad sehen. Soomer, Mikhalchik, Mercado und Finsterbusch im Schlepptau. Mühe, das Tempo mitzugehen hatte das Yamaha-Doppel Bastien Mackels und Vladimir Leonov.

Nach Hobelsberger versuchte Soomer sein Glück bei Alt und spekulierte auf die Führung. Unter Beobachtung von Mikhalchik, der mit den beiden Honda-Fahrern ein Trio bildete. Ein wenig abreissen lassen mussten die Verfolger, angeführt von Hobelsberger, der sich mit Mercado und GERT56-Kollege Toni Finsterbusch amüsierte. Dadurch wuchs die Lücke nach vorne auf über zwei Sekunden. Beim Führungs-Trio legte man derweil eine kleine Atempause ein und belauerte sich gegenseitig. Zur Halbzeit machte dann Soomer Dampf und kuschelte sich dicht an Alt heran, doch der behielt den Spitzenplatz.

In der zehnten Runde gelang dann die Attacke des Esten nach der ersten Schikane und damit sahen die Fans eine neue Nummer 1 im Rennen. In Schlagdistanz blieb nach wie vor der Ukrainer mit der BMW. Alt und Soomer schienen Gefallen an ihrem Match zu finden und ließen keine Gelegenheit aus, sich zu attackieren. Dahinter näherten sich die Teamkollegen Finsterbusch und Hobelsberger, die Mercado in der Zwischenzeit abgeschüttelt hatten. Gut drei Runden blieben den Protagonisten noch Zeit, sich in Stellung zu bringen.

Am Ende packte Alt noch ein paar Kohlen drauf und konnte ein paar Längen zwischen sich und Soomer plus Mikhalchik legen und langsam aber sicher nahmen die Hinterrad-Rutscher bei den Herrschaften zu. In der vorletzten Runde platzierte Mikhalchik ein kerniges Überholmanöver bei Soomer und eroberte den zweiten Platz. In dieser Formation landete das Führungs-Trio dann auch im Ziel: Alt vor Mikhalchik und Soomer.

Ergebnis IDM Superbike Rennen 1

1. Florian Alt
2. Ilya Mikhalchik
3. Hannes Soomer
4. Patrick Hobelsberger
5. Toni Finsterbusch
6. Leandro Mercado
7. Bastien Mackels
8. Vladimir Leonov
9. Philipp Steinmayr
10. Bálint Kovács
11. Kamil Krzemien
12. Jan-Ole Jähnig
13. Max Schmidt
14. Colin Velthuizen
15. Sandro Wagner

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