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Hertrampf-Ducati: IDM SBK mit Leonov und König

Von Esther Babel
Milos Cihak, Oliver König und Denis Hertrampf (v.li.)

Milos Cihak, Oliver König und Denis Hertrampf (v.li.)

In zwei Wochen geht die IDM Superbike-Saison auf dem Sachsenring los. Auf der deutschen GP-Strecke gibt es ein Wiedersehen mit dem Russen Vladimir Leonov. Neu dabei der Tscheche Oliver König.

Eine fast 20-jährige Historie verbindet Denis Hertrampf und sein Unternehmen mit Ducati. Seit 2006 ist das Hertrampf Racing Team in verschiedenen Rennklassen mit dem italienischen Fabrikat aus Bologna an den Start gegangen. Der Gewinn der Supertwin-Trophy im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2015 ist der bislang größte gemeinsame Erfolg des im niedersächsischen Emsbüren beheimateten Rennteams. Der letzte Auftritt war im Dezember 2019 in Sepang/Malaysia. Dann übernahm Covid den Planeten und auch der Motorsport kam einige Monate zum Erliegen.

«Ich erinnere mich noch sehr gut an den Jahresanfang 2020», erzählt Denis Hertrampf. «Wir hatten die Nacharbeit des Auftritts in der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Malaysia noch nicht abgeschlossen, schon stand fest, dass aufgrund der Covid-Pandemie keine Groß-Events mehr stattfinden würden. Die darauffolgende wirtschaftliche Situation hat dazu geführt, dass sich einige Partner und Sponsoren aus dem Sport zurückgezogen haben. In den Jahren 2020 bis 2023 haben wir andere tolle Partnerschaften vertieft und waren Teil der IDM Supersport und IDM Superbike.»

Im Winter 2023/2024 wurden viele Gespräche geführt. Aus diesen Gesprächen entwickelte sich die Idee, Veränderungen für 2024 vorzunehmen. Eine einjährige Pause in der IDM Superbike wurde beschlossen, die volle Konzentration lag auf der IDM Supersport mit Kevin Wahr und Luca Göttlicher und der Konzentration auf Hersteller Triumph.

Im März 2024 dann der Umschwung in Sachen Superbike. Bei einem teaminternen Meeting besprach man verschiedene Ideen und beschloss, wieder mit Ducati in der Superbike an den Start zu gehen. Schon beim ersten Lauf zur IDM Superbike, der Anfang Mai auf dem Sachsenring ausgetragen wird. «Sechs Wochen Vorbereitung sind zu wenig» war sich das Team sich im März schon einig. «Man könnte im Vorfeld nicht testen und das Material würde auch nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen.»

«Schon bei der Entscheidung im März wussten wir», so Hertrampf, «dass wir bis zum ersten Rennen nicht ausreichend vorbereitet sein können. Selbst wenn alles optimal laufen würde, wäre es in sechs Wochen nicht zu schaffen. Ich habe aber auch gemerkt, dass die Entscheidung, ein Jahr zu pausieren, nicht wirklich populär war. Also entschlossen wir uns, einfach loszulegen. Intern wird es für uns ein Entwicklungsjahr. Da sich das Motorrad seit 2019 stark verändert hat und die zu verwendende Elektronik für uns komplett neu ist, erwarten wir in den ersten Rennen nicht zu viel. Wir möchten uns über das Jahr 2024 steigern und die Technik kennenlernen, um dann langfristig mit Ducati in der IDM Superbike erfolgreich zu sein.»

Zur Hertrampf-Familie gehört inzwischen #65 Vladimir Leonov, der seit 2020 für das norddeutsche Team an den Start geht. Neu im Team wird #83 Oliver König sein. Der 22-jährige Tscheche ist in den letzten zwei Jahren in der World Superbike angetreten. Seine neue Heimat findet er nun auf der Hertrampf-Ducati Panigale V4R in der IDM Superbike.

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