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IDM Assen: FP1 – Mikhalchik Schnellster im Nassen

Von Esther Babel
Der Sommer hat Pause

Der Sommer hat Pause

Bei ihrem ersten Auftritt auf dem TT Circuit mussten die Piloten der IDM Superbike zeigen, dass sie auch bei regnerischen Bedingungen klarkommen. Auch für Sonntag ist das Wetter wohl unbeständig.

So richtig prickelnd ging der Arbeitstag der IDM Superbike-Piloten nicht los. Tiefhängende Wolken und Nieselregen hatten die Piste rundherum angefeuchtet. Nicht die besten Bedingungen für schnelle Rundenzeiten. Doch so nach und nach wagten sich einige Fahrer auf die Strecke, um sich mit den speziellen Verhältnissen vertraut zu machen.

15 Fahrer hatte sich nach den ersten fünf Minuten auf der Strecke eingefunden. Unter ihnen auch die beiden Titelkandidaten Ilya Mikhalchik vom Team Champion-alpha-Van-Zon-BMW und Florian Alt mit seiner Holzhauer-Honda. Schnellster Mann war in der Anfangsphase mit einer Zeit von 1.58,617 min der Einheimische Milan Merckelbagh. Der Niederländer schien sich mit der feuchten Strecke und den daraus resultierenden Gripverhältnissen bestens auszukennen. Denn schon in seiner dritten Runden war Merckelbagh mit einer 1.56,169 min unterwegs, während sich die restlichen Piloten noch mit Zeiten zwischen 2.00 und 2.15 min herumschlugen.

Florian Alt legte dann ebenfalls einen Zahn zu und tauchte auf dem vorläufigen zweiten Platz auf. Ebenfalls mit einer 1.56 min. Doch da hatte Merckelbagh mit seiner BMW vom Team Indenhof-MRP nochmal zwei Sekunden nachgelegt.

Hinter den beiden ging es mit Max Kofler, Ilya Mikhalchik, Hannes Soomer und Ilya Mikhalchik weiter. Alle tasteten sich in kleinen Schritten an die Streckenverhältnisse ran. Zur Halbzeit war nach wie vor Merckelbagh mit einer 1.54,416 min der schnellste Mann. 0,439 Sekunden dahinter tauchte schon Alt auf, der aktuell Zweiter der IDM-Meisterschaftstabelle ist, mit acht Punkten Rückstand auf Mikhalchik.

Während es für Merckelbagh an die Box ging, ging es für Alt mit einer Zeit von 1.54,031 min an die Spitze. Auch IDM-Neueinsteiger Kofler schien mit den Bedingungen gut klarzukommen und verlor auf Alt gerade mal 0,175 Sekunden. Hannes Soomer hatte da auf Platz 4 schon zwei Sekunden Rückstand.

Zehn Minuten vor Trainingsende katapultierte sich Ilya Mikhalchik vom Mittelfeld mit einer Zeit von 1.53,699 min und 0,332 Sekunden schneller als Alt auf den ersten Platz. Soomer tauchte kurz auf Rang 3 auf, wurde aber gleich wieder von Merckelbagh nach dessen kurzem Boxenstopp einkassiert. Das ließ sich der Este aber nicht gefallen, sondern fuhr in seiner zehnten Runde eine 1.52,391 min. Platz 1 für den BMW-Piloten.

Auch fünf Minuten vor Schluss war das Feld nicht ganz vollständig. Patrick Hobelsberger und Toni Finsterbusch, beide vom Team GERT56, sparten sich das feuchte Vergnügen. Lediglich ihr Teamkollege Jan-Ole Jähnig schaute sich die Strecke bei ein paar Runden genauer an.

An der Spitze hatte inzwischen auch Mikhalchik nachgelegt und den Spitzenplatz mit einer 1.52,147 min übernommen, vor Soomer und seinem Teamkollegen Bálint Kovács, der allerdings wie Alt und Kofler mit Zeiten von 1.54 min unterwegs war. Doch der Ungar ließ sich nicht lumpen und legte nochmal nach. Doch seine Bestzeit hatte nur wenige Sekunden Bestand. Ilya Mikhalchik hatte die nassen Stellen geschickt umfahren und eine 1.51,205 min in seiner 12. Runde rausgehauen und damit Platz 1 klargemacht und weil er gerade so gut in Fahrt war, machte er in seiner 13. und letzten Runde eine 1.50,930 min draus.

IDM Assen: Superbike Freies Training 1

1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW 1.50,930 min
2. Hannes Soomer (EST), BMW 1.51,441 min
3. Bálint Kovács (HU), BMW 1.51,618 min
4. Florian Alt (D), Honda 1.52,603 min
5. Milan Merckelbagh (NL), BMW 1.52,614 min
6. Colin Velthuizen (NL), BMW 1.53,525 min
7. Philipp Steinmayr (A), BMW 1.54,134 min
8. Maximilian Kofler (A), Yamaha 1.54,206 min
9. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki 1.54,350 min
10. Jan Mohr (A), BMW 1.54,408 min
11. Lorenzo Zanetti (I), Ducati
12. Luca Grünwald (D), BMW
13. Oliver König (CZ), Ducati
14. Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
15. Jan-Ole Jähnig (D), BMW
16. Björn Stuppi (D), BMW
17. Kevin Orgis (D), BMW
18. Marc Moser (D), Ducati
19. Julius Ilmberger (D), BMW
20. Leon Franz (D), BMW
21. Sandro Wagner (D), BMW

In der Box geblieben

Toni Finsterbusch (D), BMW
Patrick Hobelsberger (D), BMW
Marco Fetz (D), BMW
Thomas Gradinger (A), Yamaha
Max Enderlein (D), Yamaha
Rob Hartog (NL), Yamaha

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