Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Vugrinec muss bei IDM-Finale aus der Boxengasse los

Von Esther Babel
Martin Vugrinec

Martin Vugrinec

Nachdem der Kawasaki-Pilot in Lauf 2 am Nürburgring eine Strafe kassiert hatte, durch seinen Schnitzer war laut Rennleitung Rob Hartog zu Boden gegangen, muss er in Hockenheim von hinten losfahren.

Wäre dem Neueinsteiger aus dem Team des ehemaligen IDM-Piloten Oliver Skach am zweiten Rennen nicht das Missgeschick mit Folgen passiert, könnte man Martin Vugrinecs ersten Ausflug in die Eifel durchaus als solide bezeichnen. «Wir haben an diesem Wochenende in jeder Hinsicht einen klaren Schritt nach vorne gemacht», erklärt der gebürtige Kroate. «Mein Gefühl für das Motorrad war sofort besser, und der Abstand zur Spitze war viel kleiner. Ich denke, die Tatsache, dass viele Fahrer nur wenig Erfahrung auf dieser Strecke hatten, hat uns in die Hände gespielt, denn wir scheinen recht anpassungsfähig zu sein, sowohl ich als Fahrer als auch das Team selbst.»

Von dem zum Teil doch recht miesen Wetter ließ sich der Kawasaki-Pilot nicht aus der Fassung bringen und schaffte mit Platz 14 sein bisher bestes Trainingsergebnis. «Ich war sehr enttäuscht», meinte er als er im ersten Rennen auf Rang 13 ins Ziel gekommen war, «weil ich bis zur letzten Runde auf P11 lag, aber aufgrund von Grip-Problemen konnte ich meinen alten Kumpel Thomas Gradinger nicht überholen und meinen Speed fahren. Das Team war damit zufrieden, aber wir alle wollten in Rennen 2 mehr. Wir hatten eindeutig den Speed, um in die Top 10 zu kommen, nicht nur durch Glück, sondern durch Leistung.»

«Ich begann also stark und überholte in der ersten Runde viele Fahrer», so sein Rennbericht aus Lauf 2. «Leider habe ich dann einen Fehler gemacht. Ich habe an der gleichen Stelle gebremst, an der ich normalerweise bremse, aber weil ich vorher einen großen Windschatten hatte, war meine Geschwindigkeit viel höher. Es war eine kleine Fehleinschätzung mit großer Auswirkung und leider habe ich einen Fahrer vor mir getroffen.»

Die Rennleitung nahm anschließend den Crash unter die Lupe, bei dem Vugrinec erst Rob Hartog erwischt hatte und dann selbst im Aus landete. Als Strafe wurde Vugrinec dazu verdonnert, in Hockenheim aus der Boxengasse zu starten. «Abgesehen von dem Sturz in Rennen 2 war das Wochenende aus meiner Sicht aber sehr positiv», fasst Vugrinec zusammen. «Ich bin immer noch ein Rookie in dieser Klasse und das Team ist brandneu, also sind Fehler vorprogrammiert.»

Punkte IDM Superbike nach 12 von 14 Rennen

1. 258 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. 177 Punkte Florian Alt (D), Honda
3. 148 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
4. 137 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
5. 136 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
6. 128 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
7. 99 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
8. 97 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
9. 86 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
10. 55 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
11. 52 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
12. 51 Punkte Jan Mohr (A), BMW
13. 38 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
14. 37 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
15. 37 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
16. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
17. 21 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
18. 16 Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW
19. 15 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
20. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
21. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
22. 9 Punkte Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
23. 8 Punkte Rob Hartog (NL), Yamaha
24. 7 Punkte Oliver König (CZE), Ducati
25. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
26. 6 Punkte Marco Fetz (D), BMW
27. 4 Punkte Sandro Wagner (D), BMW
28. 2 Punkte Marc Moser (D), Ducati

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