Felix Klinck: Das Sorry ist nicht in Worte zu fassen

Von Esther Babel
Felix Klinck

Felix Klinck

Felix Klinck hatte sich mit dem Start in der IDM Superbike beim Finale auf dem Hockenheimring einen langgehegten Traum erfüllt. Doch der Spaß dauerte nicht allzu lange. Zukunft ungewiss.

Nach dem überraschenden Ausstieg von IDM Superbike-Pilot Martin Vugrinec aus dem Team Kawasaki Skach sollte das Motorrad beim IDM-Finale nicht verwaist bleiben sondern auf dem Hockenheimring auch auf der Strecke zu sehen sein. Felix Klinck aus der Pro Superstock 1000 sollte eine Chance erhalten. Doch schon nach wenigen Metern im ersten freien Training war der Traum vom ersten IDM Superbike-Start auch schon wieder ausgeträumt. Highsider, Krankenhaus und verbogene Knochen die bittere Bilanz.

Inzwischen hat sich Klinck über die sozialen Medien zurückgemeldet: «Ich melde mich etwas spät zurück, nachdem ich das harte Wochenende erstmal verdauen musste. Mein erster Start in der IDM Superbike, so fing es montags vor dem Finale mit dem Anruf durch Teamchef Oli Skach an. Ich habe mich riesig gefreut und all die Jahre auf diesen Moment hingearbeitet.»

«Ich war bereit, fit und motiviert auf meinem Heim-Kurs ein Zeichen für Kawasaki zu setzen», erzählt er von seiner abenteuerlichen Reise. «Freitags waren die Bedingungen im Training allerdings alles andere als gut. Normalerweise besser nicht bei 8 Grad und Regen rausfahren, wenn sonst trockene Bedingungen angesagt sind. Aber natürlich ging das nicht, ich musste mich ja auf das Motorrad einschießen, da zählt jede Runde, das war klar. So der Plan. Ich war mit einer sehr, sehr entspannten Pace unterwegs und wurde leider aus dem Nichts per Highsider abgeworfen.»

«Mein erster Gedanke war», so Klinck, «das kann nur ein schlechter Traum sein. War es aber nicht. Ich bin zurück an die Box und hatte leichte Schmerzen, natürlich unter Adrenalin, im Arm. Daraufhin habe ich mich durchchecken lassen, wobei ich für unfit erklärt wurde. Später stellte sich heraus, dass ich das Radiusköpfchen im Ellenbogen sowie das Kahnbein gebrochen und Bänder in der Hand gerissen habe.»

«Der Traum erstmal geplatzt», lautet sein Fazit. «Es war ein sehr harter Schlag für mich, der diesen Sport durch und durch lebt. Danke für die Chance an Skach Motors und Kawasaki Deutschland. Das Sorry an alle Beteiligten ist kaum in Worte zu fassen, denn das gesamte Team hätte einen tollen Saisonabschluss verdient.»

Klincks Devise ist klar: «Jetzt erstmal fit werden.»

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