MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Damian Cudlin: «Erst Mal nach Hause»

Von Esther Babel
Was der Australier im nächsten Jahr macht, ist noch völlig offen. Nach der IDM-Saison und den MotoGP-Einsätzen geht es für Damian Cudlin wieder zurück die Heimat.

IDM-Superbike-Pilot Gareth Jones ist bereits zuhause in Australien und entflieht auf die Tour dem anrückenden Winter in Deutschland. Sein Landsmann Damian Cudlin tut es ihm diese Woche nach. Vorher musste der Australier aber noch in Valencia seinen vorerst letzten MotoGP-Einsatz auf der PBM-Aprilia hinter sich bringen.

Fünf Mal war Cudlin jetzt für das britische WM-Team unterwegs und musste feststellen, dass die MotoGP wahrlich kein Zuckerschlecken ist. Beim Rennen in Aragon musste Cudlin mit einem Getriebeschaden, in Malaysia mit einem Auspuffdefekt vorzeitig die Box ansteuern. Beim Heimrennen in Australien musste er wegen eines Problems mit der Bremse einen unplanmässigen Boxenstopp einlegen und bekam dafür von der Rennleitung irrtümlich die schwarze Flagge gezeigt.

Flaggen-Probleme gab es für Cudlin auch beim Japan-Rennen. Allerdings in der Farbe blau. Er hatte diese Flagge nicht rechtzeitig realisiert und war dem späteren Sieger Jorge Lorenzo eine Kurve lang vor der Nase rum gefahren und bekam dafür eine Ansage der Rennleitung. In Valencia endete die Saison für Cudlin nach einem Sturz im Kiesbett.

Harte IDM-Saison

Auch in der IDM musste der Superbike-Pilot einiges einstecken. Mit drei Siegen in Folge war er ausgezeichnet in die Saison gestartet und machte sich damit zum klaren Titelfavoriten. Hart erwischte es ihn nach einem Bremsdefekt an seiner RAC-BMW auf dem Red Bull Ring, als er ungebremst Richtung Streckenbegrenzung steuerte und hart in die Reifenstapel einschlug. Kurze Zeit später war Cudlin in der Langstrecken-WM in Japan unterwegs und brach sich dort eine Woche vor seinem IDM-Einsatz auf dem Schleizer Dreieck das rechte Schienbein.

In Schleiz trat er mit seinem lädierten Bein trotzdem an, wurde aber für seinen Einsatz nicht belohnt. Im ersten Rennen stürzte er, im zweiten Lauf musste er mit einem defekten Sensor aufgeben. Auch am Sachsenring tauchte erneut ein Sensor-Problem auf und wieder kassierte er Null Punkte.

Den IDM-Titel hatte er da schon abgeschrieben. Als dann das Angebot vom PBM-Team für die MotoGP kam, sagte Cudlin ja, bekam eine Freigabe vom Team RAC und war statt beim IDM-Finale auf dem Lausitzring beim GP in Malaysia unterwegs. Das kostete ihn dann auch noch den IDM-Vizetitel, den sich mit einem zweiten und einem fünften Platz Honda-Pilot Michi Ranseder sicherte.

Wie es für Cudlin weiter geht, ist noch völlig offen. «Bezüglich der Saison 2014 kann ich noch gar nichts sagen», erklärt er. «Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber ich habe noch nichts entschieden.» Auch vom IDM-Team RAC liegt dem Australier ein Angebot vor. «Ja wir haben kurz drüber gesprochen», bestätigt Cudlin, der sich auch wieder für die Langstrecken-WM interessiert. «Aber dort gibt es noch einige Dinge zu klären, bis sie mir eine wirklich ernsthafte Offerte machen können.» Auch wenn die MotoGP-Einsätze für Cudlin holprig verliefen, macht er sich dennoch Hoffnung auf mehr.

«Ich hoffe, meine Arbeit führt zu einem dauerhaften Engagement in der MotoGP», erklärt Cudlin. «Aber klar ist da noch nichts. Es ist kein einfacher Job mit der PBM-Maschine. Aber das Team arbeitet super und ich hoffe, dass ich in Zukunft häufiger mit dieser Mannschaft zusammenarbeiten werde.»

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