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Markus Reiterberger: «Ich bin entspannt»

Von Esther Babel
Der 20-Jährige vom Team Van Zon-Remeha-BMW will in der IDM Superbike seinen Titel verteidigen. Bis jetzt ist er die Ruhe selbst, obwohl der Druck wächst.

Im Vorjahr tauchte Markus Reiterberger mit seinen damals 19 Jahren in der IDM Superbike auf und stahl allen die Show. Im belgischen Zolder fuhr er mit seiner BMW S1000RR seinen ersten Sieg ein und legte damit den Grundstein für seinen späteren Titelgewinn. Im Laufe der Saison schlug er dabei so erfahrene Piloten wie Michi Ranseder, Matej Smrz, Damian Cudlin und Erwan Nigon, den Meister 2012, aus dem Feld.

Nach den diesjährigen Testfahrten in Spanien und in Assen, wo er beide Rennen zur Niederländischen Meisterschaft abräumte, geht der Zweiradmechaniker bis zum Saisonauftakt wieder ganz normal zur Arbeit. Weitere Tests sind bis zum IDM-Frühjahrstraining auf dem Lausitzring Ende April nicht geplant.

«Von Almeria bin ich mit einem super Gefühl nach Hause gefahren», erzählt er. «Die guten Zeiten kamen ganz easy und es hat voll Spass gemacht. Der Test in Assen war ganz okay. Aber so ganz wohl gefühlt habe ich mich nicht. Assen ist einfach nicht meine Strecke. Ausserdem ist es von uns in Bayern jedes Mal ein riesen Schlauch da hoch zu fahren.»

Die Erinnerungen an Assen sind bei Reiterberger nicht die besten. «Im Yamaha-Cup hat mich da mal ein Russe abgeräumt», berichtet er. «Das Motorrad war hinterher Schrott.»

Die Konkurrenz-Situation in der IDM Superbike sieht Reiterberger realistisch. «Max Neukirchner wird auf seiner Ducati ein grosser Gegner», glaubt der BMW-Pilot. «Das ist ja schon ein Werksteam wo er fährt und die haben viele Möglichkeiten. Smrz auf der Yamaha wird wieder schnell sein. Und Michi Ranseder fährt jetzt Pirelli, das spielt ihm sicher in die Karten. Aber auch wir stehen gut da und mein Team ist super. Ich lasse mich auf keinen Fall nervös machen.»

Bei seinem IDM-Einstieg im Vorjahr hatte Reiterberger wenig Druck verspürt. Kein Mensch hatte von ihm auf Anhieb den Titel erwartet. Inzwischen sieht das anders aus. «Ich selber mache mir keinen Druck», versichert er. «Aber von aussen wird schon mehr Druck erzeugt. Viele Leute haben vielleicht nicht den Einblick und wundern sich dann, wenn man eben auch mal nur Dritter wird.»

«Aber ich bin ziemlich entspannt», meint Reiterberger. «Das passt schon alles.»

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