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Javier Fores (Ducati): Zwei Siege trotz Kälteschock

Von Esther Babel
Mit einem Doppelsieg in der IDM Superbike hatte sich der Spanier auf dem Lausitzring perfekt in seinen neuen Job eingeführt. Das deutsche Wetter war allerdings ein wenig befremdlich.

Das erste Schock-Erlebnis in seiner noch jungen IDM-Superbike-Karriere hat 3C-Ducati-Pilot Javier Fores beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring bereits hinter sich gebracht. Während bei den Testfahrten noch herrliches Frühlingswetter herrschte, kehrte am Rennwochenende noch mal ein Hauch von Winter zurück.

Beim ersten Qualifying am Samstagmorgen waren die Temperaturen einstellig. Für den Spanier aus der GP-Stadt Valencia eher unbekannt. «So kalt ist es bei uns vielleicht mal im tiefsten Winter», schildert er. Doch auch die strengen Temperaturen am Sonntag hinderten den Ducati-Piloten nicht daran, zwei Mal den Sieg einzufahren.

«Am Ende des ersten Rennens bin ich auf Sicherheit gefahren», beschreibt er seinen IDM-Einstand. «Im zweiten Rennen lief es ebenfalls perfekt. Die letzten Runden war ich ein wenig langsamer, weil der Reifen etwas nachgelassen hatte, aber alles in allem bin ich sehr zufrieden.»

Unbekannte Serie

Im Fahrerlager selber war für den Spanier alles neu. «Ich kenne meine Teamkollegen Max Neukirchner und Dario Giuseppetti. Mit dem kann ich sogar spanische sprechen. Vor meinen Einstieg im 3C-Team wusste ich nicht allzu viel über die IDM. Ich habe mich dann in der Presse ein wenig schlau gemacht und ein wenig umgehört. Jetzt bin sehr stolz, hier zu sein.»

Nach einer erfolgreichen Saison 2013, der 28-Jährige gewann die Spanische Stock-Extreme-Meisterschaft und wurde in Albacete Europameister in der Superstock-1000-Klasse, hatte Fores überlegt, wie es mit seiner Karriere weitergehen soll. «Mit dem Team 3C bot sich mir eine gute Möglichkeit, auch mit Ducati weiterzuarbeiten.»

Letzte Saison stand er mit fünf Siegen, drei zweiten Plätzen und einem Rang 3 bei allen Stock-Extreme-Rennen auf dem Podest. Bei der IDM machte der Spanier im gleichen Modus weiter. «Ich kenne 80 Prozent der IDM-Strecken nicht», so Fores. «Aber das ist ja nicht so schwer zu lernen.» Den Lausitzring hatte er vor seinem ersten IDM-Wochenende schon zur Genüge kennengelernt. Denn schon vor dem offiziellen dreitägigen IDM-Frühjahrstest kurz vor der Veranstaltung, hatte sich das Team 3C-Ducati exklusiv auf dem Lausitzring eingemietet.

Ab dem 30.Mai geht es für den Spanier, der die IDM Superbike mit der Maximalzahl von 50 Punkten vor seinem Teamkollegen Max Neukirchner anführt, mit dem nächsten Rennen im belgischen Zolder weiter.

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