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Fores (Ducati) macht Bekanntschaft mit Eifel-Wetter

Von Esther Babel
Regen ist nicht das Lieblingswetter von IDM-Superbike-Pilot Javier Fores vom Team 3C-Ducati. Trotzdem schlug sich der Spanier wacker und fuhr zwei Mal aufs Nürburgring-Podest.

3C-Ducati-Pilot Javier Fores stammt aus dem spanischen Valencia und ist entsprechend von der Sonne verwöhnt. Bereits zum IDM-Saisonauftakt Anfang Mai am Lausitzring, wo am Morgen zum Teil nur einstellige Temperaturen erreicht wurden, lernte der Spanier das deutsche Wetter von seiner kalten Seite kennen.

«Er tut mir echt leid», erklärte damals sein Teamkollege Dario Giuseppetti, der mit seinen italienischen Wurzeln ebenfalls eher an Sonne gewöhnt ist, beim Blick auf den frierenden Spanier. Am Doppelsieg hinderte ihn aber auch die Kälte nicht.

Am Nürburgring zeigte sich am vergangenen Wochenende dann das Eifel-Wetter von seiner gefürchteten Seite. Schwarze Wolken am Himmel, starker Wind und Regengüsse nach Belieben. Zum ersten Rennen der IDM Superbike herrschte mit dem strömenden Regen äusserst ungemütliches Motorrad-Fahrer-Wetter.

Während Regenspezialist Damian Cudlin mit seiner Kawasaki seinem ersten IDM-Sieg 2014 entgegen pflügte, war Fores etwas bedächtiger unterwegs. «Am Anfang habe ich mich bei dem Wetter echt ein wenig gefürchtet», offenbarte er nach dem Rennen. «Wir hatten ja schon im Warm-up ein paar Erfahrungen gesammelt. Als dann aber mein Teamkollege Max Neukirchner vor mir hinflog, habe ich es etwas vorsichtiger angehen lassen.»

Die zwölf Sekunden Rückstand auf den Sieger Cudlin dürften dem Spanier nicht wirklich geschmeckt haben. Für Platz 2 reichte es dennoch.

Lauf 2 wurde für Fores nicht weniger aufregend. Nach zehn Runden wurde das Rennen abgebrochen. Denn es regnete mal wieder. Die restlichen sechs Runden ging es wieder im Nassen raus und die beiden Teilrennen wurden addiert.

«Das war ein hartes Rennen», stellte Fores fest. «Erst war mein Start nicht so toll, dann habe ich zuviel Zeit verloren. Doch als ich dran war an der Spitze, hatte ich viel Vertrauen und wäre um den Sieg mitgefahren. Doch dann kam die rote Flagge.» Im Regen bekam es Fores mit Markus Reiterberger (BMW) und Erwan Nigon (Suzuki) zu tun, die dem Spanier ordentlich einheizten, während Neukirchner seinem zweiten Saison-Sieg entgegen fuhr.

«Dann bekam ich in der letzten Runde noch Probleme mit der Elektrik», schildert Fores, der letztendlich als Dritter gewertet wurde. «Ich wurde plötzlich langsamer und habe meinen Vorsprung eingebüsst. Aber der Podestplatz war wichtig für die Meisterschaft. Im Regen hätte ich ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet.»

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