Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Reiterberger (BMW) ist der Hausherr am Lausitzring

Von Esther Babel
Max Neukirchner hielt beim zweiten Rennen lange dagegen. Doch am Ende hatte wieder Markus Reiterberger die Nase vor. Forés wird Dritter. Superstock-Sieg für Roman Stamm.

Markus Reiterberger gewann mit seiner BMW den Start, kam als Erster aus der ersten Runde zurück und hatte Max Neukirchner (Yamaha), Damian Cudlin (Yamaha) und die beiden Ducati-Piloten Javier Forés und Lorenzo Lanzi am Hinterrad hängen. Lukas Trautmann stürzte bereits nach wenigen Kurven an Posten 12.

Der nächste Sturz geschah nur wenig später. Es hatte Marvin Fritz erwischt und die Yamaha überschlug sich mehrfach. Verletzungen zog er sich nach dem ersten Schreck keine zu.

An der Spitze verteidigte Reiterberger seine Führung, konnte aber zumindest Max Neukirchner nicht abschütteln. Während sich Neukirchner an Reiterberger festgebissen hatte, mussten Cudlin, Forés und Lanzi abreissen lassen. Die Führung in der Superstock-Wertung hatte sich der Franzose Mathieu Gines gesichert, wurde aber vom Schweizer Roman Stamm ordentlich unter Druck gesetzt.

Mit nahezu identischen 1.38er-Zeiten drehten Reiterberger und Neukirchner ihre Runden am Lausitzring. Cudlin musste derweil um seinen dritten Platz bangen, denn Forés hatte sich an den Australier herangearbeitet. Lorenzo war da in Sachen Podest schon aus dem Feld geschlagen.

Kurz nach der Halbzeit schaffte es Reiterberger, sich in Zentimeter-Schritten einen Vorsprung vor Neukirchner heraus zu arbeiten. Bis auf zwei Sekunden konnte Reiterberger sein Polster vor dem letzten Renndrittel ausbauen. Forés hatte sich Cudlin lange genug angeschaut und setzte sich sechs Runden vor Schluss vor den Australier auf Rang 3.

An dieser Reihenfolge änderte sich nichts mehr. Reiterberger fuhr unbedrängt seinem zweiten Tagessieg entgegen, während sich Neukirchner erneut mit Platz 2 zufrieden geben musste. Dritter wurde in einer knappen Angelegenheit Forés. Für Cudlin blieb nur Rang 4.

Im letzten Eck quetschte sich Roman Stamm trotz heftiger Rückenschmerzen an Gines vorbei und sorgte für seinen ersten Sieg in der IDM Superstock. Dritter hinter Gines wurde Danny de Boer. Pepijn Bijsterbosch schmiss seine BMW noch auf den letzten Metern in den Dreck.

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