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Fritz (Yamaha): IDM SBK-Matchball am Lausitzring

Von Esther Babel
Der IDM Superbike-Pilot hat in Assen gleich doppelt gewonnen. Damit holte der Yamaha-Pilot sechs Siege in Folge. Bereits in vier Wochen kann es mit dem vorzeitigen Titelgewinn klappen.

Viel besser hätte es für Marvin Fritz vom Team Bayer Bikerbox Langenscheidt beim IDM Superbike-Wochenende in Assen nicht laufen können. Pole-Position und Doppelsieg waren eine Demonstration des Privatteams, dass man auch die Großen in dem Sport noch ordentlich ärgern kann. Zwei Dinge fehlten Fritz allerdings zum perfekten Erfolg. «Max Neukirchner und Mathieu Gines haben heute gefehlt», meinte Fritz nach seinem Erfolg in Assen in Richtung seiner verletzten Superbike-Konkurrenz. Denn nur allzu gerne hätte Fritz gezeigt, dass er auch gegen die vermeintlich besser ausgerüsteten Kollegen bestehen kann.

Während sich die Konkurrenten einer nach dem anderen selber aus dem Titelkampf kegeln, bleibt Fritz weiter fehlerfrei und holte in Assen Saisonsiege 5 und 6, in Folge. Wenn er weiter alles richtig macht, kann der Yamaha-Privatier beim Rennen auf dem Lausitzring vor großer Kulisse, die IDM startet im Rahmen der Superbike-WM, in Sachen Titel alle klar machen. Er reist mit 79 Punkten Vorsprung an.

In Assen drehte Fritz alleine seine Runden und hatte zu tun, die Konzentration oben zu halten. «Ich fahre mein Ding», meinte er nach Sieg Nummer 1. «Ich bin gleich in der zweiten Runde eine 1.39,8 gefahren. Anfangs war Bastien Mackels noch auf gleicher Höhe, aber dann bin ich jede Runde 1.40 gefahren. Das Team hat mir jede Runde den Abstand angezeigt. Mit den Reifen war es etwas schwierig, denn nach den Regenschauern von den Vortagen war die Strecke nicht im allerbesten Zustande und hatte allgemein wenig Grip.»

Obwohl es von außen betrachtet auch im zweiten Rennen ein perfekter Start von Fritz war, sortierte er ihn in die Kategorie «nicht so toll» ein. «Dann gab es zu Beginn gleich einen Sturz in der Strubben», berichtet er. «Da hat sich das Feld gleich mal auseinander gezogen. An der Gegengerade stand dann plötzlich Florian Bauer und ich hab mich vor lauter Schauen gleich mal verbremst. Das hat mich zwei Sekunden gekostet. Danach habe ich mich wieder ordentlich konzentriert. Ansonsten war alles top. Motorrad und Elektronik haben wir voll im Griff.»

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