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Lukas Trautmann: Endurance-Weltmeister aus der IDM

Von Esther Babel
Zusammen mit seinem Team 3ART Yam’Avenue feierte Lukas Trautmann am Samstag zum Finale der Endurance World Championship seinen ersten WM-Titel.
Normalerweise ist er in der IDM Superbike am Start.

Mit einem Sieg im 24-Stunden-Rennen von Le Mans, einem vierten Platz im 12-Stunden-Rennen in Portimao und einem weiteren Sieg in der Superstock-Klasse der Endurance-Weltmeisterschaft holte das 3ART Yam’Avenue Team mit Lukas Trautmann, Louis Bulle und Alex Plancassagne am Samstag den Weltmeistertitel zur German Speedweek in der Motorsport Arena Oschersleben.??

Trautmann war als erster Fahrer in das finale Rennen gegangen und konnte von Startplatz 13 aus schon beim Start drei Positionen gutmachen. Am Ende der ersten Runde lag der schnelle Österreicher bereits auf dem neunten Rang. In seinem ersten Run fuhr er konstant schnelle Rundenzeiten und konnte weitere Positionen gutmachen, bevor er die Yamaha YZF-R1 des Teams an seinen Teamkollegen Bulle übergab.??Trautmann trat zum dritten Stint erneut an und fuhr abermals hohe 1.28er Rundenzeiten, die fast genauso schnell waren wie die der Werksfahrer.

Nach einem dritten Run gab Trautmann an Plancassagne ab, der den ersten Platz der Superstock-Klasse souverän halten konnte, bis der 20-Jährige Trautmann die Yamaha erneut übernahm, um den finalen und entscheidenden Run auf der 3,667 Kilometer langen Strecke in Oschersleben im Dunkeln zurückzulegen.??

Mit einem letzten überragenden Stint in der letzten Stunde des Endurance-Rennens konnte Trautmann, der in der IDM Superbike für das Team Yamaha MGM antritt, sogar noch zwei Plätze in der Gesamtklassifikation gutmachen. Mit niedrigen 1.31er Zeiten fuhr der 20-Jährige sogar schneller als alle fünf Piloten, die noch vor ihm lagen. Schließlich kam als Sieger der Superstock-Klasse ins Ziel und fuhr damit für und mit seinem französischen Team den Titel der Endurance-Weltmeisterschaft ein.

«Das Rennen lief perfekt», schwärmt er. «Nachdem der Le-Mans-Start die letzten Male für mich nicht so gut funktioniert hat, ging es hier ab der ersten Runde richtig gut. Ich konnte gleich in den ersten Runden einige Leute überholen und wusste, dass unser Tempo stimmt. Das Reifenmanagement war wirklich schwierig. Wir müssen vier Stunden lang mit dem Vorderrad auskommen und der Hinterreifen muss immer zwei Stunden halten. Bei den heißen Temperaturen hier war das teilweise sehr schwierig. Meine Teamkollegen und das gesamte Team haben einen sensationellen Job abgeliefert. Es ist sehr beeindruckend, was das Team auf die Beine stellt. Wir reden von einem Privatteam. Es ist wirklich toll, was man mit so wenig Ressourcen ausrichten kann.»

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