Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Supersport-Meisterschaft wieder offen

Von Esther Babel
Knobloch ist scharf auf den Titel.

Knobloch ist scharf auf den Titel.

Günther Knobloch fehlen fünf Punkte zum Gesamtführenden Daniel Sutter.

Das Gerin-SKM Team erlebte beim Training zum IDM-Supersport-Rennen auf dem Schleizer Dreieck ein Wechselbad der Gefühle. Beim Qualifying konnte sich Nachwuchsmann David Linortner mit Platz erstmals vor dem Routinier Günther Knobi platzieren. Der Steirer war jedoch auch nach dem für ihn enttäuschenden Trainingsergebnis (Platz 6) optimistisch ins Rennen gegangen. «Schließlich konnte ich einige 28er-Zeiten mit Rennreifen fahren», schildert Knobloch. «Die Ausgangslage für die Rennen war nicht so schlecht. Ausserdem konnte sich der Meisterschaftsleader Jesco Günther im Quali nur auf Rang 8 platzieren.»

Das erste Rennen lief dann ganz nach dem Geschmack von David Linortner. Der erst 20 jährige Wiener konnte nach einer fehlerfreien Fahrt erneut mit einem Podium auf sich aufmerksam machen. Am Ende lag Linortner als schnellster Dunlop-Pilot auf Platz 3. Günther Knobloch hatte weniger Glück. Er wurde einen Startcrash involviert und konnte nur mit viel Glück und einer blitzschnellen Reaktion einen Sturz vermeiden. «Ich glaube, Jesco Günther hatte das ausgelöst», erklärt Knobloch. «Von Platz 16 aus startete ich eine Kräfte raubende Aufholjagd, die mich nach einem ungeplanten Ausflug ins Grüne noch auf Rang 8 brachte.»

Das Rennen am Sonntag ging ohne Startkollision über die Bühne. Die beiden Gerin-SKM Piloten bogen auf Rang 3 (Linortner) und Rang 6 (Knobloch) in Kurve eins ein. Während sich Linortner im ersten Renndrittel am Hinterrad des zweifachen GP-Siegers Lukas Pesek festgebissen hatte, überholte Knobloch Roman Raschle und fuhr das Loch auf das Duo Pesek/Linortner zu. Als zu Rennmitte Pesek ein paar Meter zwischen sich und Linortner gebracht hatte, überholte Knobloch seinen Teamkollegen und machte sich auf die Verfolgung von Pesek.

Vier Runden später war Knobloch am Hinterrad des Suzuki-Piloten, konnte ihn nach einem Fehler überholen und Rang 2 hinter Sutter ins Ziel fahren, Linortner wurde Sechster. «Im Quali war ich zu wenig aggressiv», gab Knobloch zu. «Vielleicht auch weil ich letzte Woche krank und wohl auch noch energetisch ein wenig angeschlagen war. Nach dem Chaos in Kurve 1 konnte mich mit viel Einsatz zum Glück noch von Rang 16 auf 8 vorarbeiten. Einerseits ärgerlich, weil ich unverschuldet in den Startcrash verwickelt wurde und Sutter so 17 Punkte auf mich gut machen konnte, andererseits hatte ich Glück nicht gestürzt zu sein.In Lauf zwei habe ich das maximal Mögliche raus geholt. Daniel Sutter war nicht zu schlagen. Die 20 Punkte für Rang 2 waren für mich extrem wichtig. Die Meisterschaft ist jetzt echt offen, mir fehlen 5 Punkte auf den neuen Leader Sutter – es waren schon mal 44 Punkte.»

«Ich habe nicht damit gerechnet», erklärt Linortner,«hier aus der ersten Startreihe zu starten. Mit der Strecke hatte ich letztes Jahr enorme Schwierigkeiten. In Lauf 1 konnte ich anfangs den Speed von Moser mitgehen. Speziell in den langsamen Kurven am Kurvenausgang verlor ich dann aber einfach zu viele Meter, um dran zu bleiben. Als ich dann auch noch gesehen habe, dass ich nach hinten zehn Sekunden Luft hatte, habe ich den dritten Platz sicher nach Hause gefahren. In Lauf zwei habe ich am Ende einen kleinen Fehler gemacht, deshalb konnte Moser vorbei gehen. Gesamt gesehen war es ein sehr erfolgreiches Wochenende.»

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