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Lennox Lehmann ist bester IDM Supersport-Rookie

Von Thorsten Horn
Drei der sieben IDM-Wochenenden 2024 sind Geschichte, Bergfest wird Ende Juli auf dem Schleizer Dreieck gefeiert. Grund genug, beim besten Supersport-Neuling Lennox Lehmann mal nach einem Zwischenfazit zu fragen.

Mit zwei gewonnen IDM-Titeln in der IDM Supersport 300 in den Jahren 2020 und 2021, im ersten Jahr als 14-Jähriger, und dem parallelen WM-Einstieg 2022 ging es in Lennox Lehmanns Karriere zügig voran. Auf WM-Ebene ging es nach einem weniger guten Jahr 2023 allerdings zunächst nicht weiter, sodass er mit Beginn dieser Saison den Klassenwechsel in die IDM Supersport (600) vollzog. Auf sein respektables Debüt auf dem Sachsenring mit den Plätzen 7 und 4 folgten in Oschersleben zwei Podestplätze. In Most standen zuletzt ein weiterer vierter Rang und ein Sturz-Ausfall zu Buche. Aktuell liegt der Dresdner vom Team Yamalube Motorsport Kofler in der Meisterschaft aktuell den vierten Rang, womit er die Fachwelt ziemlich überrascht.

Wenngleich er vor Saisonbeginn schon ziemlich hohe Erwartungen an sich selbst hatte, ist auch er überrascht, wie gut es bei ihm läuft. Dazu sagte er jetzt im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Platz 4 in der Meisterschaft. Ich denke, damit kann ich zufrieden sein. Ich bin zwar jetzt leider auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht, aber wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, hätte ich das mit Kusshand unterschrieben. Vor allem auch wegen meiner Verletzung Ende letzten Jahres, die mich bis kurz vor den diesjährigen Saisonstart zur Untätigkeit verdammt hat. Ich denke, da können wir als gesamtes Team bisher echt happy sein.»

Auffällig ist, dass Lennox Lehmann auf den für ihn mit der 600er neuen Strecken schnell auf gute Zeiten kommt. «Nach drei, vier Runden hatte ich bisher immer schon einen guten Speed und bin danach bis zum Sonntagsrennen nur noch 0,5 Sekunden schneller geworden», wundert er sich. Und weiter: «Die Abstimmungsarbeit musste ich komplett ans Team übergeben. Wir haben vor der Saison in Cremona ein Setup gefunden, welches ich bis heute so beibehalten habe. In Most war meine Pace genauso saugut wie zuvor in Oschersleben, denn ich konnte meine schnellen Zeiten in den Trainings auch allein fahren.»

Nicht außer Acht zu lassen ist, dass seine Yamaha rennt wie Hanne. «Ich war von Anfang an relativ flott mit dem Motorrad. Das haben wir noch nie so richtig analysiert. Es funktioniert einfach. Ich kann pushen, spät bremsen. Ich habe keine Probleme, kein Chattering oder sonst was. Das Bike funktioniert wirklich, wirklich gut. Auch die Yamaha-Motoren laufen super. In Oschersleben habe ich mich gefühlt wie auf einem Superbike», meint er schmunzelnd.

Als nächstes steht nun das Schleizer Dreieck auf dem Programm, auf das sich Lennox Lehmann schon besonders freut, was er so begründet: «Mit der 300er war es meine Lieblingsstrecke. Mit der 600er kenne ich sie nicht, aber den Sachsenring und Oschersleben kannte ich vorher auch nicht mit der 600er. Trotzdem hat es auf beiden Strecken sehr gut funktioniert. Warum sollte das in Schleiz nicht wieder so sein?»

Sein erklärtes Ziel ist natürlich auch für ihn, eine schnellstmögliche Rückkehr ins SBK-WM-Paddock. Dazu hat er folgende Vorstellungen: «Erst einmal ist der Plan, weiter IDM zu fahren und Erfahrung zu sammeln. 2025 will ich den Titel holen und wenn es klappt 2026 wieder in die WM gehen.»

Wenngleich er sich in seinem österreichischen, um die Kofler-Brüder Andreas und Maximilian aufgebautes Team, pudelwohl fühlt, werden Rennfahrer mit steigender Performance und vorderen Ergebnissen auch für andere IDM-Teams interessant. «Durchaus möglich, aber wenn die Chance besteht, mit den Jungs weiter zu arbeiten, werde ich dabei bleiben. Ich könnte nicht glücklicher sein so wie es im Moment mit dem Team und mit Yamaha läuft.»

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