Team Gerin-SKM: Fahrer schnell, Chef verletzt
David Linortner vor Teamkollge Marco Nekvasil
Ende März war das Gerin-SKM-Team auf dem Pannoniaring in Ungarn zu weiteren Testfahrten in Richtung Supersport-Saison unterwegs. Günther Knobloch, der in der IDM nicht mehr selbst an den Start geht und sich auf Wildcard-Einsätze in der Supersport-WM konzentrieren will, musste nach einem unglücklichen Sturz schon am Samstag die Rennstrecke Richtung Krankenhaus im heimischen Graz verlassen.
«Dass ich erneut auf Wasser ausgerutscht bin», schildert Knobloch seinen Unfall, «diesmal jedoch auf meinem eigenen, ist nahezu unglaublich. Data-Recording und die technische Analyse bestätigen aber diese Vermutung. Die Techniker trifft keine Schuld. Der Schlauch war defekt. Äusserlich war zuvor aber kein Schaden sichtbar. Zuletzt bin ich fünf Jahre verletzungsfrei geblieben, jetzt bekomme ich es knüppeldick. Nach der genauen Diagnose im UKH Graz blieb es nicht bei dem ursprünglich vor Ort diagnostizierten Schlüsselbeinbruch. Drei Bänder ab, Schlüsselbein aus dem AC-Gelenk ausgebüchst und Tossy 3 lädiert. Eine Operation ist notwendig, Vollbelastung beim Sport nach 3 Monaten. Zudem zeigte das Röntgenbild kleine Wirbelfrakturen von meinem Spaniencrash, die beim Röntgen in Spanien nicht sichtbar waren. Ich habe wahrlich schon mal bessere Nachrichten erhalten. Bis Sommer ist das Thema Fahren für mich somit mal ganz sicher kein Thema. Dann muss man es neu bewerten.»
IDM-Supersport-Pilot David Linortner zeigte sich nach dem Test der neuen Pirelli-Reifen sehr zufrieden. «Seine Zeit von 1.56,708 war nicht nur die schnellste Runde des Wochenendes, inklusive Superbikes», wusste Teamchef Knobloch, «sondern auch wegen der nicht optimalen Streckenbedingungen besonders hoch einzuschätzen. Wie hoch die Performance war, bestätigten auch die anderen Zeiten. Am nächsten dran war an dem Wochenende Roland Resch, der mit seiner Suzuki GSX R 1000 testete und eine Zeit von 1.59,9 holte.»
Gabriel Läuger, zweiter Mann im Team, stürzte Samstag nach nur wenigen Runden und musste danach auf einen Testtag verzichten. Der Bayer tastete sich am Sonntag aber wieder recht zügig ans Limit ran. Der Team-Youngster Marco Nekvasil zeigte wie schon in Spanien eine saubere Leistung.