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Sarah Heide holte doppelt IDM-Punkte

Von Esther Babel
Sarah Heide in Zolder

Sarah Heide in Zolder

Am Samstag feierte die schnelle Frau in Zolder ihren 25. Geburtstag und beschenkt sich selber mit sechs Meisterschaftspunkten.

Der Ein-Tages-Test eine Woche vor dem IDM-Rennen in Zolder, wo die IDM Mitte Mai erstmals unterwegs war, hatte IDM-Supersport-Pilotin Sarah Heide gezeigt, dass die Strecke in Belgien sehr facettenreich und nicht einfach zu fahren ist. «Eine optimale Übersetzung sowie eine perfekte Fahrwerksabstimmung liess die Strecke einfach nicht zu. Zu unterschiedlich waren die Anforderungen der Rennstrecke», erklärte ihr Teamchef Stefan Laux.

Am Freitag-Nachmittag, nach den freien Trainings zum IDM-Lauf, war Heide soweit zufrieden mit ihrer Suzuki GSX R 600, dass sie am Samstag im ersten Zeittraining auf den 14. Startplatz fuhr. Eine Sekunde schneller als noch am Freitag. Das zweite Zeittraining fiel buchstäblich ins Wasser. «Sarah kam nach 15 Minuten wieder von der Strecke zurück und beendete das Qualifying», schildert Laux. «An den Zeiten für die Startaufstellung gab es eh nichts mehr zu rütteln.»

Zum ersten Rennen am Samstagabend, dem Geburtstag der Suzuki-Pilotin, war die Strecke dann wieder trocken und Sarah Heide konnte ihre Bestzeit wieder eine halbe Sekunde nach unten schrauben. Sie hängte sich gleich an ihren Markenkollegen Jesco Günther und folgte ihm bis zur dritten Runde. «Dann hatte ich einen Rutscher in der schnellen Doppelrechts und musste den Pulk vor mir ziehen lassen», berichtet sie. «Schlussendlich kam ich mit drei Sekunden Vorsprung auf meine Verfolger und zwei Sekunden Rückstand auf die Gruppe vor mir als 13. ins Ziel und holte damit drei Punkte.»

Am Sonntag wechselte das Wetter in Zolder im Viertelstunden-Takt. Kurz vor dem Rennen hörte es auf zu regnen, und die Strecke trocknete leicht ab. «Da wir aber keine Erfahrung mit der neuen Strecke hatten», meint Laux, «besonders weil wir nicht wussten, wie schnell die Strecke in dem Waldstück trocknen würde, entschieden wir uns für Regenreifen. Sarah liess es vorsichtig angehen und steigerte sich von Runde zu Runde, in der Rennmitte fuhr sie sogar die zweitschnellste Rennrunde. Leider war der Pulk vor ihr zu weit entfernt und die Reifen überhitzten auch allmählich, so dass zum Schluss wieder drei Punkte heraussprangen.»

Somit fuhr das Geburtstagskind bei diesen schwierigen Bedingungen am Wochenende sechs Punkte ein und belegt nun im Gesamtklassement den 13. Platz.

Potential nicht ganz ausgeschöpft

«So richtig zufrieden bin ich nicht mit dem Wochenende», gesteht Heide. «Ich denke, wenn ich in ein paar Situationen konsequenter gewesen wäre und die paar kleinen Fehler nicht eingebaut hätte, wäre mehr drin gewesen. Auf der anderen Seite war das eine neue Rennstrecke und die Wetterbedingungen waren sehr ungünstig, so dass es okay war. Ich habe mich kontinuierlich gesteigert, nichts kaputt gemacht und in beiden Rennen Punkte mitgenommen, das war mein Ziel.»

«Da wir ohne Erwartungen an diese schwierige Rennstrecke gekommen sind, sind die Ergebnisse ganz okay», fügt Laux an. «Im Nachhinein gesehen haben wir ein paar Fehler gemacht und es wäre mehr drin gewesen. Hinterher ist man aber immer schlauer und man lernt stetig dazu. Demzufolge nehmen wir die Erfahrungen mit und können ganz zufrieden sein. Bei trockenen und warmen Bedingungen hätte es besser ausgeschaut.»

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