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Leon Bovee: «Mal sehen, was noch geht»

Von Esther Babel
Nach einem Sturz plus Fingerverletzung war Leon Bovee die letzten drei Läufe nur mit halber Kraft unterwegs. In der IDM-Pause hat er sich erholt.

Nach seinem schweren Sturz Mitte Juni in Oschersleben und den dort zugezogenen Verletzungen an der Hand freut sich Leon Bovee, Vierter der IDM Supersport, auf das anstehende Rennen auf dem Schleizer Dreieck kommende Woche.

«Ich habe die Pause sehr gebraucht», gibt der Niederländer zu. «Die Verletzungen und deren Nachwirkungen sind fast komplett ausgeheilt und ich fühle mich wieder fit und bin hoch motiviert.»

Nach dem Rennen auf dem Red Bull Ring begab sich Leon Bovee nochmals in Behandlung. Im Zuge dieser Untersuchungen wurde festgestellt, dass sich Bovee einen weiteren Finger gebrochen und zusätzliche eine schwere Leistenzerrung zugezogen hatte. Dies wurde direkt nach dem Sturz nicht diagnostiziert und durch das direkt folgende Rennen in Österreich gab es vorher keine weitere Gelegenheit, einen Arzt aufzusuchen.

«Ich habe mich direkt nach dem Sturz in Oschersleben sowie auf dem Red Bull Ring sehr schwach gefühlt und war natürlich stark gehandicapt», erklärt der Supersport-Pilot. «Dadurch habe ich auch die drei IDM-Rennen von Oschersleben und Österreich quasi verschenkt. Ich konnte einfach nicht mein ganzes Potenzial abrufen und damit auch nicht das des Motorrads.»

Nun sind sowohl die Fingerverletzungen als auch die Zerrung und Prellungen sehr gut verheilt. Leon Bovee trainierte in den vergangenen Tagen und Wochen viel, war unter anderem in Belgien beim Mountainbiketraining und fiebert dem nächsten Lauf auf der für ihn unbekannten Strecke entgegen.

«Ich kenne Schleiz nur von Bildern», so Bovee, «von Videos und von Gesprächen mit Kollegen und Freunden. Es scheint dort eine tolle Atmosphäre zu herrschen und gilt wohl nicht umsonst als Saisonhighlight im Rahmen der Serie. Die Strecke erinnert mich an die in der Niederländischen Meisterschaft, zum Beispiel Hengelo. Ich mag solche Kurse und will in Schleiz wieder angreifen und ganz vorne mitfahren. Mal schauen was in der zweiten Saisonhälfte noch geht in der Meisterschaft.»

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