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Sarah Heide: «Bin froh, dass es rum ist»

Von Esther Babel
Sarah Heide im Backofen von Schleiz

Sarah Heide im Backofen von Schleiz

In Schleiz war IDM-Supersport-Pilotin Sarah Heide auf der für sie schwierigsten Strecke unterwegs. Einmal holte sie sogar Punkte, patzte aber im zweiten Rennen.

Dass es nicht einfach werden würde in Schleiz, wusste das Team Suzuki Laux mit seiner IDM Supersport-Pilotin Sarah Heide schon vorher. Denn Heide hatte schon in der Vergangenheit mit der Strecke zu kämpfen und war von der Spitzenzeit weit entfernt.

Die heissen Wetterverhältnisse setzten noch eins oben drauf. Bei 30° und mehr kämpfte Sarah Heide von der ersten Runde am Freitag bis zur Zielflagge am Sonntag. Am Samstagmorgen im ersten Zeittraining fuhr Heide dann sogar eine Sekunde schneller als im Jahr zuvor und stand auf dem 14. Startplatz.

Im ersten Rennen am Samstag wurde die Suzuki-Pilotin Zwölfte. «Das Sonntagsrennen ist dann schnell erzählt», meint ihr Teamchef Stefan Laux. «Auf dem hohen Niveau der Klasse darf man sich keine Fehler erlauben. Und genau das passierte Sarah in der dritten Runde, als sie im Pulk von acht Fahrern fuhr und ihr in der Schikane der Gang raus sprang. Sie musste den Notausgang wählen, verlor fünf Plätze und fädelte sich auf Rang 18 wieder ein.»

«Derart aus der Konzentration gebracht», erzählt Laux weiter, «passierte ihr dann auch noch der nächste Patzer Ende Buchhübel. Sie verbremste sich und musste wieder in den Notausgang. Das kostete sie so viel Zeit, dass Sarah 18 Sekunden hinter dem Feld hinterher hetzte. Zum Schluss blieb der undankbare 16. Platz.»

«So schön es auch in Schleiz ist, gerade von den Fans her. Aber ich bin froh, dass es rum ist», gestand Heide nach dem Wochenende. «Ich bin einfach nur platt. Ich gehe zwar drei, vier Mal die Woche ins Fitnessstudio, aber das hier hat mich an die Grenze gebracht. Drei Tage bei dieser Hitze zu kämpfen, hat mir den Rest gegeben. Ich bin froh, hier am Samstag das erste Mal Punkte geholt zu haben, na ja und der Sonntag geht auf meine Kappe. Nachdem der Gang raus gesprungen war, hatte ich so eine Wut im Bauch, dass ich mich beim Anbremsen Ende Buchhübel verschätzte und geradeaus musste. Für mein Team und meine Fans tut es mir leid.»

Teamchef Stefan Laux nach dem Wochenende: «Da gibt es nicht viel zu sagen. Samstag Top, Sonntag Flop. Das ist halt Racing.»

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