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Tatu Lauslehto und sein Seuchen-Jahr

Von Esther Babel
Der Finne Tatu Lauslehto gewann im Vorjahr den Titel in der IDM Supersport. An eine Wiederholung braucht er nach einem verkorksten Jahr nicht mehr denken.

Dramatische Gefühlswallungen sind von der finnischen Truppe rund um Supersport-Vorjahresmeister Tatu Lauslehto in der Regel nicht zu vernehmen. Aber nach dem Sachsenring-Wochenende kam selbst in die sonst so unterkühlten Finnen Bewegung. «Was haben wir in diesem Jahr eigentlich für eine Seuche am Bein?», fragte Vater Lauslehto und muss über seine eigene Verzweiflung schon selber lachen. «Ein wirklich schreckliches Jahr.»

Aber die versuchte Titelverteidigung des Finnen kann man schon vor Ablauf der Saison als Trauerspiel bezeichnen. Als bestes Ergebnis ziert der vierte Platz von Oschersleben die Punktetabelle von Lauslehto. In den Rennen sieht man ihn, wenn überhaupt, erst in der Schlussphase besser in Schwung kommen.

In der Sommerpause wechselte Lauslehto dann vom Reifenhersteller Dunlop trotz ansprechendem Vertrag zu Konkurrent Pirelli. Danach verkündete er zwar, die Fahrwerksprobleme seien weniger geworden, aber in Ergebnisse liess sich der Wechsel noch nicht wirklich ummünzen.

Besser lief es dann im ersten Rennen auf dem Sachsenring. Aber nur bis zur letzten Runde. «Dann hat mein Motor plötzlich schlimme Geräusche gemacht», so Lauslehto. «Und da habe ich die Kupplung gezogen und bin rausgefahren, um nicht noch mehr kaputt zu machen.»

Bis zum Warm-up am Sonntagmorgen war die Yamaha wieder gerichtet. Doch in seiner ersten Runde stürzte Jed Metcher und wirbelte nicht nur Staub sondern auch ein paar Kieselsteine auf. Einer davon durchschlug den Kühler, die grosse und damit teure Variante, von dem nachfolgenden Tatu Lauslehto.

Im zweiten Rennen wurden es dann neun Punkte für den Finnen. Vor den Rennen in Hockenheim am kommenden Wochenende ist der Meister nur auf Platz 8 unterwegs und hat 141 Punkte weniger als Marken-Kollege Kevin Wahr, der die IDM Supersport vor seinem Heimrennen anführt.

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