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Ströhlein: Als Hobby-Pilot IDM Supersport gemeistert

Von Esther Babel
Stefan Ströhlein weiss noch nicht, wo die Fahrt hingeht

Stefan Ströhlein weiss noch nicht, wo die Fahrt hingeht

Die Frage nach einem Wiedersehen kann der IDM Supersport-Pilot noch nicht beantworten. Denn Zeitaufwand und finanzieller Einsatz waren 2015 gross.

Die IDM 2015 ist Geschichte. Der Rotenburger Stefan Ströhlein vom Team Suzuki Laux/Oppermann war als Rookie in der Supersport 600-Klasse angetreten. Nach 15 Rennen verabschiedete er sich am vergangenen Wochenende beim Finale in Hockenheim als Gesamt-Siebter und rückte damit zum Abschluss noch einen Platz in der Tabelle nach vorn.

Im zweiten Training konnte sich Ströhlein nochmals steigern. Pech: in der letzten Runde stürzte er. Das Motorrad kam nicht ohne Blessuren davon, Ströhlein dagegen blieb unverletzt und hatte sich für den elften Startplatz qualifiziert.

Der Start im ersten Lauf war nicht optimal, doch anschließend kam Ströhlein schnell in die Gänge und lieferte sich zum Schluss noch ein teaminternes Duell mit Sarah Heide, die seit Jahren zu den festen Größen in der Serie zählt. Ströhlein schlug die einzige Dame im Feld mit einem Vorsprung von sechs Sekunden. Er war als Elfter ins Ziel gekommen. Da fünf Gastfahrer vor ihm waren, die nicht gewertet wurden, erhielt Ströhlein die Punkte für einen sechsten Platz.

Im zweiten Lauf kam Ströhlein optimal von der Startlinie weg, fühlte sich aber dennoch unbehaglich. Er wähnte sich ständig in Sturzgefahr. Nach der Hälfte des Rennens fing er sich wieder, aber der Zug nach vorn war inzwischen längst ohne ihn abgefahren. Ströhlein überholte noch drei Fahrer, bis es ausgerechnet in der letzten Runde wieder passierte: Er stürzte auf Platz 11 liegend in der ersten Kurve nach Start/Ziel. Mit aller Kraft und den Körper voller Adrenalin richtete Ströhlein das Bike jedoch wieder auf, schwang sich in den Sattel und überquerte noch als Fünfzehnter die Ziellinie. Da diesmal sieben Gaststarter abgezogen werden konnte, wurde er als Achter gewertet.

128 Meisterschaftszählern holte Stefan Ströhlein 2015 insgesamt. In seinem Debütjahr fuhr er auf sieben Rennstrecken in drei Ländern. Wie geht es weiter? «Es war eine tolle Saison», ist für Ströhlein klar. «Ich habe als Hobby-Pilot gezeigt, dass ich auch das Tempo in der Meisterschaft mitgehen kann. Allerdings waren Zeitaufwand und finanzieller Einsatz so groß, dass ich mir erst gründlich überlegen muss, wie meine rennsportliche Zukunft aussieht. Einerseits habe ich mein Jahr in der IDM Supersport 600 sehr genossen, andererseits war es auch sehr stressig. Allein im Mai drei Rennen zu haben, war eine Hausnummer.»

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