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Toni Erhard: IDM-Pilot siegt beim NEC-Sachsenring

Von Esther Babel
Jähnig, Erhard, Kappler (v.li.) am Sachsenring

Jähnig, Erhard, Kappler (v.li.) am Sachsenring

ADAC Northern Europe Cup SSP300 heißt das Pilot-Projekt, das im Rahmen des deutschen Grand Prix stattfand. Den größten Pokal holte der IDM-Pilot vor den WM-Fahrern Jähnig und Kappler.

Anfang dieses Jahres wurde der vor zwei Jahren ins Leben gerufene ADAC Northern Europe Cup wieder eingestampft. Es hatten sich für die Kategorien Moto3 Standard und Moto 3 GP zu wenig Piloten angemeldet. Nun wurde das Projekt wiederbelebt. Allerdings nicht mehr für den Moto3-Nachwuchs, Philipp Öttl ist der einzige Deutsche, der in der Moto3-WM unterwegs ist, sondern zukünftig soll Nachwuchs für die Supersport-300 herangezogen werden.

Der ADAC Junior Cup war als Rahmenrennen beim Sachsenring-GP vertreten und der ADAC hatte für den Northern Europe Cup SSP 300 zehn Plätze frei gehalten. Zusammen mit dem ADAC Junior Cup powered by KTM waren dann am GP-Wochenenden auch neun Piloten im Pilotprojekt ADAC NEC SSP300 auf Supersport-300-Maschinen am Start. Mit IDM-SSP-300-Meister Jan-Ole Jähnig und dem Vorjahres-Vize Max Kappler waren allerdings zwei Fahrer mit vorne dabei, die den Sprung in die Weltmeisterschaft bereits erfolgreich geschafft haben. Dennoch traten die beiden Freudenberg-Piloten in der Nachwuchsschule an.

Dort bekamen sie es dann mit Toni Erhard zu tun, der aktuell der einzige Deutsche in der IDM SSP 300 ist, der den übermächtigen Niederländern etwas entgegenzusetzen hat und jederzeit für einen Podestplatz gut ist. Nachdem sich Jan-Ole Jähnig (KTM) die Pole Position sichern konnte, lieferte sich der IDM Meister des Vorjahres einen nervenaufreibenden Kampf mit seinem Landsmann Toni Erhard (KTM). Nach 16 Runden, in denen beide kaum zu trennen waren, entschied Erhard das Rennen schließlich knapp für sich. Jähnigs Freudenberg Racing Teamkollege Maximilian Kappler (KTM) belegte den dritten Platz, gefolgt von Finn de Bruin (NL, Yamaha) und Max Schmidt (GER, KTM).

Toni Erhard/Platz 1

«Mein Start lief richtig gut und ich war direkt an Jan-Ole dran. Wir haben viel gekämpft und keiner von uns konnte dem Anderen wirklich wegfahren. In der letzten Runde habe ich versucht mich abzusetzen, was aber nicht funktioniert hat. In den letzten Kurven habe ich einfach die Tür zugemacht und das hat geklappt. Ich bin extrem glücklich, vielen Dank an mein Team. Das war ein tolles Wochenende.»

Jan-Ole Jähnig/Platz 2

«Das Rennen war gut, aber das Ergebnis entspricht nicht dem, was ich mir vorgestellt habe, denn ich wollte den Sieg einfahren. In der letzten Runde bin ich Toni aufs Heck gefahren und habe dadurch den Schwung und viele Meter verloren. Danach war ich einfach zu weit weg, um noch eine Chance zu haben.»

Maximilian Kappler/Platz 3

«Das Rennen ging ganz gut los, ich konnte gut mit Toni und Jan-Ole mithalten. Später hatte ich allerdings ein paar Probleme und habe den Anschluss verloren. Insgesamt war es aber toll, vielen Dank an mein Team. Nach den letzten schwierigen Rennen in der Weltmeisterschaft wird mein Gefühl immer besser. Dabei hat mir dieses Rennwochenende wirklich geholfen.»

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