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Rennen 1: Khan gewinnt - Licciardi vorzeitig Meister

Von Rudi Hagen
Dem Belgier Angelo Licciardi reichte im ersten Rennen der Supersport 300 auf dem Hockenheimring ein dritter Platz, um vorzeitig IDM-Meister zu werden. Es siegte der Niederländer Walid Khan.

Ein Riesenfeld mit 40 Fahrern stand auf dem Hockenheimring am Grid zum ersten Rennen der Supersport 300, darunter drei Mädels, von denen Julia Hämmer (MGM Racing) in Runde 6 ihre Yamaha in den Kies schmiss. Toni Erhard war in «Hocke» nicht am Start, denn der Vorjahressieger ersetzte Tim Georgi im Team Freudenberg in Magny-Cours in der Supersport-WM 300.

Das Rennen war schon im Vorfeld hochbrisant, denn die Frage war, ob sich der Belgier Angelo Licciardi schon vor dem letzten Lauf am Nachmittag die Meisterschaft sichern könne. Immerhin hatte der Kawasaki-Pilot vom Benjan Racing Team 40 Punkte Vorsprung auf den Niederländer Rick Dunnik und 41 auf dessen Landsmann Ruben Bijman. Colin Velthuizen (NL) wurden mit 157 Zählern nur noch theoretische Chancen eingeräumt.

Nach dem Start des Rennens über 13 Runden entwickelte sich zuerst eine Fünfergruppe an der Spitze mit Licciardi, Walid Khan (NL), Dunnik, Bijman und Velthuizen. Khan führte meistens und zu den Fünfen gesellten sich zur Mitte des Rennens noch der Niederländer Melvin van der Voort, der sich wacker vorkämpfte und Kawasaki-Pilot Marvin Siebdrath vom Team Nutec-RT .

Auch der Australier Harry Khouri (Kawasaki) als Gaststarter gesellte sich zur Spitzengruppe dazu, stürzte aber in Runde 10. Bei dieser Aktion musste Licciardi einen weiten Bogen fahren und fiel auf Platz 5 zurück, konnte sich aber im Anschluss wieder auf die dritte Position vorarbeiten. Am Ende versuchte Dunnik alles, um den Führenden Kahn noch einzukassieren, aber der nahm seinen Schwung gut mit in die letzten Kurven und gewann das Rennen.

Angelo Licciardi, der Belgier mit italienischen Wurzeln, war mit Platz 3 vorzeitiger IDM-Meister bei den Supersportlern 300: «Ich bin sehr glücklich, ich wollte zwar auch dieses Rennen gewinnen, habe am Ende aber einen Fehler gemacht, und dann dachte ich, der dritte Platz reicht aus für den Titel.»

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