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Roto-Store BRT: Podesthungrig in die IDM 2022

Von Sarah Göpfert
Nach Gesamtrang 7 und 10 ziehen die IDM 300-Piloten Toni Erhard und Troy Beinlich eine positive Saisonbilanz. Auf dem Wunschzettel für 2022 steht bei den Fahrern des Roto-Store BRT ein besonderes Ziel.

Mit neuem Sponsor und frischem Namen im Gepäck ging das Roto-Store Beinlich Racing Team (BRT) in diesem Jahr in zwei Klassen an den Start. In der Supersport 600 kämpfte Christoph Beinlich um Meisterschaftspunkte, in der Supersport 300-Kategorie mischten Troy Beinlich und Toni Erhard auf ihren Kawasaki Ninja 400 mit.

Für Erhard, der 2020 noch eine KTM RC 390 R pilotierte, war es die erste Saison im Team und auf dem Bike: «Mit meinem ersten Jahr auf Kawasaki bin ich sehr zufrieden, ich habe mich gut eingelebt und kam super mit dem Motorrad zurecht», resümierte der Sachse. Auch mit der Zusammenarbeit mit seiner neuen Truppe zeigte er sich durchweg zufrieden: «Ich habe mich schnell ins Team eingelebt, bei uns herrscht eine entspannte Atmosphäre.»

In zwölf Rennen sammelte der Informatik-Student 90 Punkte und sicherte sich damit Gesamtplatz 7. Dabei fehlten im Ziel einige Male nur wenige Zentimeter zu einem Podestplatz: «Zeitenmäßig war ich dieses Jahr immer im vorderen Feld mit dabei. Nur im Rennen hat man die kleinen Leistungsschwächen von unserem Bike gespürt, was mir letztendlich ein wenig im Weg stand. Ich denke, wenn wir daran arbeiten, können wir 2022 aufs Podest fahren», erklärte der 20-Jährige. Sein Saisonhighlight «war definitiv die Pole-Position in Most. Die hat uns gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind.»

Bevor die neue Saison beginnt, gönnt sich der IDM 300er-Champion von 2018 noch etwas Erholung: «Weihnachten verbringe ich familiär zuhause, genau wie Silvester. Auf die Rennstrecke geht es dann vielleicht Anfang nächsten Jahres in Spanien.» Für 2022 weiß der Kawasaki-Pilot, was auf seiner Agenda steht: «Ich muss an meiner Aggressivität im Rennen arbeiten, um mich besser durchzusetzen.»

Teamkollege Troy zog nach Gesamtrang 10 ebenfalls ein positives Fazit: «Meine Rennen waren super. Jedoch mir fehlt diese letzte Aggressivität, die man bei den 300ern unbedingt braucht. Außerdem muss ich mich am Samstag im Qualifying schon besser positionieren, um von Anfang an bei der Musik dabei zu sein. Manchmal stand ich mir selbst im Weg, da ich mir zu viel Druck gemacht habe. Aber insgesamt bin ich recht zufrieden mit meiner Saison.»

Dementsprechend sind die Ziele für 2022 klar gesteckt: «Ich muss mich weiter vorne qualifizieren. Den Speed habe ich, aber ich halte mich meist zu lange daran auf, die anderen Fahrer zu überholen. Wenn ich dazu noch aggressiver in den Zweikämpfen werde, ist das mein Schlüssel zum Erfolg», kündigte der Thüringer selbstbewusst an.

Troy, der aktuell eine Lehre zum KFZ-Mechatroniker absolviert, hat für das kommende Jahr einen besonderen Wunsch: «Ein Podestplatz muss her, den brauch ich für mich und auch für das Team wäre das wunderschön.» Für das leibliche Wohl während der Rennwochenenden ist im Team auf jeden Fall schon einmal bestens gesorgt: «Ich habe keine spezielle Ernährung, dafür ist unsere Küchenchefin Madleen zuständig. Was sie kocht, das wird gegessen», schmunzelte der 19-Jährige.

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