MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Max Zachmann nimmt noch einmal Anlauf in der IDM 300

Von Sarah Göpfert
Max Zachmann beim Schleizer Dreiecksrennen

Max Zachmann beim Schleizer Dreiecksrennen

2021 markierte für Max Zachmann ein schwieriges Jahr. Nach nur sechs Rennen in der IDM SSP 300 strich er aufgrund von unterlegenem Material vorzeitig die Segel. 2022 soll der Wechsel auf Kawasaki die Wendung bringen.

«Das Jahr war sehr schwer für mich», seufzte Max Zachmann beim Rückblick auf die Saison 2021, in der er im eigenen Privatteam auf einer Yamaha YZF R3 unterwegs war. «Am Start bin ich meist schlecht weggekommen und in den Zweikämpfen konnte ich mich auch nur schwer behaupten. In Schleiz fingen wir gut an, dort war ich in den ersten beiden Trainings die schnellste Yamaha. Im Rennen konnte ich mich allerdings aufgrund der langen Geraden wieder nicht gegen meine Konkurrenten behaupten und verlor einige Plätze.»

In sechs Rennen konnte der Baden-Württemberger keinen einzigen Punkt sammeln, woraufhin er sich entschied «an den nachfolgenden Veranstaltungen nicht mehr teilzunehmen und in die Vorbereitungen für 2022 zu gehen.» Doch zum Saisonabschluss in Hockenheim konnte man den 20-Jährigen dann noch einmal im IDM-Fahrerlager antreffen. Denn Zachmann absolvierte einen Gaststart im Yamaha R3 bLU cRU Cup, in dem alle Piloten auf identischem Material unterwegs sind. Dort zeigte Max, der aktuell eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik absolviert, eine souveräne Leistung und sicherte sich im zweiten Rennen den Sieg. Zum Fahrerniveau im R3 Cup meinte er: «Es gibt einige schnelle Piloten, aber auf die Spitze der SSP300 fehlt ihnen noch etwas. Ich glaube allerdings, dass sich die Cup-Aufsteiger schnell an die SSP-Motorräder gewöhnen werden und auch unter die Top-10 oder sogar Top-5 fahren können.»

Zachmann selbst wird 2022 ebenfalls wieder in der SSP300 zu sehen sein, diesmal allerdings in Grün: «Wir haben vom Team Füsport – RT Motorsports by SKM eine Kawasaki Ninja 400 gekauft. Diese ist praktisch wie neu und mit sämtlichen WM-Teilen ausgestattet.» Bis zur ersten Ausfahrt mit seinem neuen Einsatzgerät muss sich der Fahrer des AMC Ettlingen noch bis Ende März gedulden, dann geht es für ihn zum ersten Training nach Hockenheim.

Sein Saisonziel hat Max bereits klar gesteckt: «Da es schon meine vierte Saison in der SSP300 sein wird, bringe ich einiges an Erfahrung mit. Mein Ziel ist es, auf jeden Fall unter die Top-10 zu kommen, aber dafür muss ich natürlich viel trainieren.»

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