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Thomas Gradinger will Wild Card für Lausitzring

Von Esther Babel
Mit 70 Punkten liegt der Österreicher mit Kevin Wahr gleich auf in der IDM Supersport-Tabelle. Jetzt will Gradinger auch bei der WM am Lausitzring zeigen, was er kann. Mehr als nur IDM.

Marcel Philipp Bach dürfte momentan zu einem der erfolgreichsten Teamchefs im IDM-Fahrerlager zählen. Am IDM Wochenende in Zolder düste sein IDM Superbike-Pilot Stefan Kerschbaumer hinter der BMW-Wand von Markus Reiterberger und Danny de Boer zwei Mal als Dritter über die Ziellinie, noch vor dem vom Importeur unterstützten Team von Yamaha MGM. In der Supersport 600 Abteilung sammelte Thomas Gradinger satte 50 Punkte ein und führt die Meisterschaft gemeinsam mit Kevin Wahr an.

Nach den IDM-Läufen in Schleiz und Assen soll es für Gradinger dann in Richtung Lausitzring gehen. Bach hat für seinen Schützling eine Wild Card für den WM-Lauf beantragt. Das Okay durch die DORNA steht noch aus, doch die Hoffnungen, dass es klappt, sind groß. «Ich habe wirklich versucht, alles zu ebnen, was uns hätte im Weg stehen können», erklärt Bach. «Immerhin ist Thomas nach Kerschi der schnellste Österreicher. Ich denke, unsere Chancen sind nicht schlecht.»

Damit ist auch geklärt, warum Gradinger mir dem alten Modell der Yamaha R6 an den Start der IDM geht. «Wir hatten das vorher getestet», erklärt Bach, «und auch geschaut, was die anderen Teams machen und haben uns dann entschieden, mit der alten zu fahren. Wirtschaftlich betrachtet macht das Sinn. Denn bei der Performance gibt es keine Einbußen und das Geld haben wir für die WM-Geschichte gespart.»

Für die WM Premiere von Gradinger wird dann allerdings eine neue Yamaha R6 am Start stehen. Techniker Thomas Kubiak ist schon fleißig am Schrauben. Auch vorherige Testfahrten sind fest eingeplant. «Es sind schon einige Modifikationen am Motorrad», verrät Bach, «da lassen wir Thomas jetzt nicht einfach ins kalte Wasser springen.»

Neben seinem Job, diversen anderen Hobbys und seinem neu in die IDM eingestiegenen Team fährt Bach noch selbst. «Die IDM-Läufe in Zolder und Schleiz allerdings nicht», erklärt er. «Da ist mir das Risiko zu hoch und das selber Fahren ist ja nur ein Hobby für mich. Ausserdem habe ich in Zolder gemerkt, am Nürburgring bin ich ja noch selber gefahren, dass ich viel mehr Ressourcen fürs Team frei habe. Das ist jetzt in der Aufbauphase natürlich von Vorteil. Aber klar, fahre ich noch selber.»

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