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Manou Antweiler: «Ohne ein Wunder ist Schluss»

Von Esther Babel
Manou Antweiler

Manou Antweiler

Er wurden trotz einer holprigen IDM Supersport 600 Saison inklusive Team- und Markenwechsel im Vorjahr Achter. Jetzt steht der Yamaha-Cup-Sieger von 2015 mit leeren Händen. Es droht das Karrierende.

Im Vorjahr hatte sich Manou Antweiler trotz dunkler Vorzeichen mit dem Team TGRT.racing auf ein Jahr in der IDM Supersport 600 geeinigt. Das Team, nicht gerade mit dem besten Leumund ausgestattet, und Antweiler trennten sich auch bereits nach kuzer Zeit wieder. Schon bei der IDM in Schleiz musste Antweiler mit dem Ersatz-Motorrad ausrücken. Beim Rennen in Assen fehlte er dann ganz. Die Wege von Team und Fahrer hatten sich getrennt.

Doch Antweiler fand ein neues Zuhause im Team Kawasaki Schnock Motorex und rauschte in Oschersleben nach dem Umstieg von der Yamaha R6 auf die Kawasaki ZX6R gleich auf Rang 4. Ähnlich gut lief es beim Finale, Antweiler beendete die Saison trotz allem noch auf Rang 8.

Jetzt steht Antweiler vor dem Aus. Kein Job für 2018 in Sicht. «Ich muss eine wirklich unschöne Nachricht übermitteln», erklärte er per Facebook. «Es ist wirklich sehr schade, dass die Deutschen so wenig Interesse am Motorrad-Rennsport haben. Aber wo kein Interesse besteht, dort wird auch keine Werbung benötigt und wenn keine Werbung benötigt wird, dann ist es umso schwieriger Sponsoren zu finden und diese zu begeistern.»

«Also wenn nicht gerade in den nächsten paar Wochen ein Wunder passiert», so die trübe Aussicht, «dann werde ich die Saison 2018 nicht antreten können.»

«Ich bedanke mich herzlich bei wirklich allen, die mich auch nur in kleinster Weise auf meinem bisherigen Weg unterstützt haben», versichert er. «Ein Riesen-Dankeschön an meine Eltern, die mich immer unterstützt, sehr viel Zeit und Geld in mich investiert haben. Fettes Danke an meinen Nachbarn Steffen, wegen dem ich überhaupt angefangen habe, Rennen zu fahren und der von Beginn an meine Homepage aufgebaut und betreut hat. Lieben Dank an meine wundervolle Freundin die mir auch in schlechten Zeiten immer zur Seite stand. Vielen dank an meine Sponsoren. Danke an das gesamte Team Bergau die mich durch ihre Professionalität zum Meister 2015 im Yamaha R6 Dunlop Cup gebracht haben. Und Danke an das Kawasaki Schnock Team Motorex, die mich letztes Jahr für die letzten Rennen aufgenommen haben. Danke auch an Edgar Mielke, der mich immer so gut er konnte unterstützt hat und mir den Gaststart in der Europameisterschaft Moto2 in Spanien ermöglichen konnte.»

Doch die Hoffnung stirbt auch bei Manou Antweiler zuletzt und er steht immer noch für eine Chance in der IDM bereit. «Vielleicht ergibt sich im Laufe der IDM Saison 2018 ja noch was», spekuliert er, «wo ich als Gast- oder Ersatzfahrer einspringen darf. Bis dahin wünsche ich allen eine Gute und sichere Saison 2018.»

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