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Marco Fetz ist erster IDM-Superstock-600-Sieger

Von Esther Babel
Nach dem Wegfall des Yamaha-R6-Dunlop-Cups hatten zahlreiche Piloten ihr neues Zuhause im DMSB-Superstock-600-Cup gefunden, der zusammen mit der Supersport-Klasse unterwegs war. Fetz war Schnellster.

Marco Fetz brauchte die beiden freien Trainings am vergangenen Freitag, um sich auf dem Hockenheimring, wo das Finale der IDM 2018 stattfand, erst einmal wieder zurecht zu finden. «Gleich am Samstag hatten wir morgens um 9 Uhr das erste Quali», berichtet der großgewachsene Teenager. «Ich kam bei den kalten Bedingungen gut zurecht und konnte mir Platz 3 sichern. Beim zweiten Quali um 12.55 Uhr wussten wir jedoch, dass die Zeiten noch um einiges schneller werden würden. Am Ende stand ich dann mit einer 1:31.8 auf Platz 3 in der Stockklasse und auf Platz 15 in der Gesamtwertung.»

Der Start ins erste Rennen klappte und Fetzt reihte sich hinter Jan Schmidt, Stefan Ströhlein und Moritz Jenkner ein. «Im Verlauf des Rennens überholte ich Jenkner, da dieser den Speed der anderen beiden nicht mehr mitgehen konnte», so Fetz’ Bericht. «Ströhlein führte lange. Da ich aber kein Risiko eingehen wollte, entschied ich, hinter den beiden zu bleiben. Ein paar Runden vor Schluss schnappte ich mir dann trotzdem noch Schmidt und fuhr als Zweiter über den Zielstrich.»

Das reichte, um sich vorzeitig den Titel im DMSB-Superstock-600-Cup, der erstmals in diesem Jahr ausgetragen wurde, zu sichern. Glückwünsche und Feierlichkeiten fielen entsprechend kurz aus, da noch volle Konzentration in Richtung Rennen 2 angesagt war.

Nach einem kleinen Rempler in der Startphase war Fetz zurückgefallen und lange hinter Jan Schmidt auf dem zweiten Platz unterwegs. Nach ein paar Problemen mit den Reifen und seinen Unterarmen konnte er dessen Tempo aber nicht über die ganze Distanz mitgehen. «Kurz vor Schluss überholte mich auch noch Ströhlein», so Fetz. «Als Dritter fuhr ich dann über die Ziellinie. Trotzdem war ich auch mit diesem Podestplatz mehr als zufrieden.»

«Sonntagabend stand dann noch die Meisterehrung mit anschließendem Fototermin an», berichtet er. «Vielen Dank an alle, die hier noch vor Ort waren. Vielen Dank an alle Sponsoren, die mich in dieser Saison so super unterstützt haben. Ohne euch wäre ich nie so weit gekommen. Ein weiterer Dank gilt meinem Team rund um Papa und Mechaniker Martin Schilling, sowie Niels Haupt. Vielen Dank.»

«Danke und Gratulation auch an Benny Wilbers und sein Team», fügt Fetz noch an, «welche mit ihrem Fahrer Bastien Mackels Vizemeister in der Superbike 1000 sind. Danke an Patrick Butz, meinen Fahrwerksmann, der es mit mir nicht immer leicht hatte, aber mir trotzdem immer ein top Fahrwerk hingestellt hat. Wie es nächstes Jahr weiter geht steht noch nicht sicher fest. Aber wir planen in die IDM Supersport 600 aufzusteigen. Natürlich muss dies finanziell machbar sein.»

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