Formel 1: So heißen die neuen Autos

Jan-Ole Jähnig und Max Enderlein – gemeinsam IDM SSP

Von Esther Babel
Jan-Ole Jähnig mit Max Enderlein

Jan-Ole Jähnig mit Max Enderlein

Beide Fahrer kommen aus dem Team Freudenberg und machen 2021 ihr eigenes Ding. Zusammen kümmern sie sich um die Rahmenbedingungen. Klassenwechsel und WM-Abschied für Jähnig.

«2020 war ein aufregendes Jahr, mit Höhen und Tiefen», beschreibt Jan-Ole Jähnig seine Erinnerung auf seiner Facebook-Seite. «2021 schlage ich ein neues Kapitel auf und werde zusammen mit meinem Kumpel Max Enderlein ein gemeinsames Projekt starten. Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Jahr. Bleibt gesund. Meinen Sponsoren und Fans einen großen Dank für die Unterstützung.» Damit hat auch die mehrjährige Zusammenarbeit im Team von Michael und Carsten Freudenberg ein Ende gefunden.

«Wir hatten zusammen eine schöne, eine erfolgreiche und auch eine lehrreiche Zeit», meint Carsten Freudenberg zum Abschied von Jan-Ole Jähnig in die Selbstständigkeit. «2017 ist er sein erstes komplettes Jahr bei uns gefahren. Damals fuhr er den Northern Talent Cup und parallel dazu bei uns die IDM Supersport 300. Auf einer Yamaha, in dem Jahr wurde er dann auch Deutscher Meister. Das war schon ein ganz guter Start.» Doch auch danach ging es für Jähnig im gleichen Team weiter, dann allerdings in der Supersport-300-Weltmeisterschaft. In den Jahren 2018, 2019 und die Corona-Saison 2020 war er dort mit einer KTM am Start.

«Im Jahr 2019 dann sein WM-Highlight mit dem Podium in Assen», erinnert sich Freudenberg. «Und er hatte noch andere starke Rennen. Das hat alles richtig gutausgesehen.» Am Ende reichte es zu WM-Platz 8. Die Saison 2020 lässt sich kaum objektiv bewerten, in Ermangelung von Rennkilometern. Die ersten WM-Einsätze liefen holprig und nach der massiven Ausbreitung der Corona-Pandemie blieb das Team Freudenberg aus Sicherheitsgründen daheim, statt auf weitere WM-Events zu tingeln.

Stattdessen tauchte Jähnig mit einer Yamaha R6 im vergangenen Jahr in der IDM Superstock 600 auf und entwickelte sich aus dem Stand raus zu einem Titelkandidaten. Jähnig war schockverliebt in sein neues Motorrad, welches er Moritz Jenkner abgekauft hatte. «Das Motorrad kommt mir entgegen», so Jähnig. «Es ist größer und hat natürlich auch mehr Leistung. Ich bin 2,5 Jahre die 300er-WM gefahren, davor die IDM. Irgendwann reicht es mal.» Inzwischen hat der Umsteiger auch die zweite Yamaha von Jenkner erworben und macht sich ans Umbauen. Denn in diesem Jahr soll es die IDM Supersport 600 werden, die R6 wird entsprechend angepasst, unter anderem mit einer entsprechenden Elektronik und anderen Federelementen.

Gemeinsam mit Max Enderlein wird sich um das komplette Drumherum gekümmert. Für Jähnig aktuell eine ganz neue Erfahrung. «Wir wollen einfach unsere Kräfte bündeln», erklärt Jähnig. «Max ist ähnlich unterwegs wie ich und ist einer meiner besten Freunde. Wir brauchen da keinen Teamchef oder so. Jeder macht sein Ding.» Die Planung hängt vor allem bei den Testfahrten nicht nur von den Finanzen sondern auch von der Corona-Lage ab. Ob Spanien drin ist, wird sich zeigen. Diverse IDM-Strecken sollen dabei sein.

«Ich wünsche Jan-Ole alles Gute», versichert Freudenberger. «Und natürlich viel Erfolg. Es ist vielleicht gar nicht so schlecht, dass er jetzt seine eigenen Wege geht und bestimmt auch in der Richtung seine Erfahrungen sammeln wird.»

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