Formel 1: So heißen die neuen Autos

Patrick Hobelsberger gut drauf: «Nahe an Öttl dran»

Von Ivo Schützbach
Nach einem Jahr in der Supersport-WM startet Patrick Hobelsberger 2021 für das Team MGM Yamaha in der IDM Supersport. Vergangene Woche trainierte er drei Tage zusammen mit Philipp Öttl in Spanien.

Eigentlich wäre Patrick Hobelsberger, von allen nur «Pax» genannt, auch dieses Jahr Supersport-WM gefahren, den Vertrag mit PTR Honda hatte er am 1. September verlängert. Doch weil das britische Team des ehemaligen 500er-GP-Piloten Simon Buckmaster nach 13 Jahren mit Honda wegen mangelnder Unterstützung brach, zu Triumph und außerdem in die Britische Supersport-Meisterschaft wechselte, war Hobelsbergers Vertrag hinfällig.

Der Bayer aus Landau an der Isar einigte sich daraufhin mit dem Yamaha-Team von Michael Galinski für die IDM Supersport. Außerdem wurde vereinbart, dass er 2021 drei WM-Events mit Wildcard bestreiten wird. «Das ist eine sehr gute Zwischenlösung für 2021, um Corona zu überbrücken», betonte Hobelsberger gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich versuche in der IDM gut zu sein. Dort kann ich nur ein Ziel haben, sonst brauche ich da nicht hin.»

Diese Woche trainierte der 24-Jährige zusammen mit seinem Kumpel Philipp Öttl, dem Dritten der Supersport-WM 2020, drei Tage lang in Spanien: Am Montag im MotorLand Aragon und am Mittwoch und Donnerstag auf der neuen WM-Strecke in Navarra.

«In Navarra fuhr ich am zweite Tag Renn- und Quali-Simulationen», schilderte Hobelsberger. «Das war richtig gut, ich war nicht viel langsamer als Philipp und nahe an ihm dran.»

Mit der Yamaha R6 kommt «Pax» nach seinem Jahr auf der Honda gut zurecht, er kennt das Bike bereits aus seiner Zeit im Yamaha-Cup und in der Italienischen Meisterschaft: «Das Chassis der Honda war wirklich top, nach und nach fühle ich mich auf der Yamaha aber genauso gut. Das war am Anfang nicht so einfach. Ich konnte zwar gleich zügig fahren, die letzte halbe Sekunde zu finden, war aber recht schwierig. Das lag viel an mir, die Yamaha funktioniert extrem gut. Bei der Honda war es so, dass sie ein bisschen zu wenig Leistung hat. Das Ride-by-wire der Yamaha bringt enorm viel, mit der Elektronik und der Motorbremse kann man viel Zeit holen. Ich bin sehr zufrieden, wieder zurück auf Yamaha zu sein. Das Motorrad gefällt mir sehr gut, ich bin überzeugt davon.»

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