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IDM Schleiz: Hobelsberger macht das SSP-Triple

Von Esther Babel
Für Patrick Hobelsberger vom Team Bonovo Action by MGM wurde es eine souveräne Fahrt zum dritten Sieg. Polesetter Max Enderlein tröstete sich mit Platz 2. Mit acht Sekunden Rückstand wurde Van Straalen Dritter.

Aus den 90 Prozent Regenwahrscheinlichkeit, wie in so mancher Vorhersage zu lesen war, war bis zum Start der IDM Supersport 600/Superstock zum Glück nichts geworden. Kommentiert wurde das Rennen, das per Live-Stream zu sehen war, von Lukas Gajewski und als Experte Moritz Jenkner, der aktuell im ProSuperstock-Cup fährt und auf dem Schleizer Dreieck auch schon Erfahrungen in der 600er-Abteilung vorweisen kann. «Es ist einfach so schwer, hier schnell zu fahren», erklärte er die Herausforderung auf dem Straßenkurs.

Max Enderlein hatte sich nach einem zähen Saisonstart die Pole-Position gegönnt. Dahinter reihte sich IDM-Leader Patrick Hobelsberger ein. Frisch aus der Rente zurück, zeigte sich Kevin Wahr noch schlagkräftig und holte sich den dritten Platz. In der zweiten Reihe trafen sich Glenn van Straalen, Christoph Beinlich und Andreas Kofler. Nicht ganz so geschmeidig liefen die Trainings für Valentin Debise, der von Platz 7 ins Rennen ging. Die Hügel von Schleiz waren nicht ganz so nach dem Geschmack des Franzosen.

Enderlein setzte seine Pole perfekt um und setzte sich gleich an die Spitze. Doch Hobelsberger fuhr gepflegt in den Windschatten des Sachsen. Während Sandro Furter in der Wiese landete, richtete sich auf Platz 3 Kevin Wahr ein. Dahinter tat sich umgehend eine Lücke zu Blitzstarter Kofler auf, der van Straalen im Gepäck hatte. Eine weitere Sekunde dahinter drehte Debise seine Runden, unter Beobachtung von Beinlich.

In Runde 3 hieß der neue Führende Hobelsberger, dicht gefolgt von Enderlein und mit einer kleinen Lücke zu Wahr. Debise schnappte sich Kofler, konnte die schnellen Zeiten von dem zwei Sekunden vor ihm fahrenden van Straalen aber nicht ganz liefern und hatte zu tun, sich Kofler, Beinlich und Martin Vugrinec vom Hals zu halten. In Runde 8 war Wahr seinen Podestplatz los und musste Van Straalen den Vortritt lassen. Mit den Rundenzeiten der beiden Führenden hatten die Jungs ab Platz 3 allerdings nichts mehr zu tun. Auf Platz 1 und 2 fuhr man 1.27, dahinter ging es mit 1.28 weiter.

In Runde 10 klappte Kofler beim Buchhübel das Vorderrad ein. Nach seinem Sturz rollte er frustriert in die Box. Unterdessen machte Hobelsberger ernst. In jeder Runde knappste er Enderlein das eine oder andere Zehntel an. Drei Runden vor Schluss war sein Vorsprung auf eine Sekunde angewachsen. Van Straalen hatte Wahr inzwischen abgeschüttelt. Nicht ganz geklärt war die Lage zwischen Vugrinec, Debise und Beinlich.

Wahr ging am Ende ein wenig ein und geriet unter Druck von Vugrinec und Co. Die Entscheidung sollte da in der letzten Runde fallen. Hobelsberger zog das Ding mit den 1.27er-Runden durch und holte Sieg Nummer 3 in Folge. Platz 2 von Enderlein. Rang 3 ging an Van Straalen. Den Sieg in der Superstock-Kategorie holte sich der Schleizer Paul Fröde.

IDM Supersport Rennen 1

1. Patrick Hobelsberger
2. Max Enderlein
3. Glenn van Straalen
4. Kevin Wahr
5. Martin Vugrinec
6. Christoph Beinlich
7. Valentin Debise
8. Dino Iozzo
9. Rob Hartog
10. Rick Dunnik
11. Damien Raemy
12. Jan-Ole Jähnig
13. Paul Fröde (STK)
14. Tom Kohnen
15. Severin Bingisser

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