Formel 1: Wann endet der Erfolg von Max Verstappen?

IDM RBR: Supersport-Knaller mit Debise als Sieger

Von Esther Babel
Der Titelkampf in der 600er-Kategorie bleibt weiter spannend. Den Sieg holt sich im Wet Race auf abtrocknender Strecke Valentin Debise. Platz 2 geht an Kevin Wahr. Thomas Gradinger feiert daheim Platz 3.

Nach dem Rennen des Northern Talent Cup war am Samstagnachmittag zwar schon einiges an Regenwasser vom Asphalt des Red Bull Rings verschwunden, sogar die Sonne zeigte sich wieder vorsichtig. Doch eine klare Sache waren die Bedingungen für das erste Rennen der IDM Supersport- und Superstock-600 nicht.

In Reihe 1 nahmen Patrick Hobelsberger, Kevin Wahr und Jan-Ole Jähnig, alle auf Yamaha, Aufstellung. Alle waren mit ihren Zeiten vom ersten Qualifying dort gelandet. Reihe 2 gehörte Thomas Gradinger, Valentin Debise und Glenn van Straalen. In Reihe 3 gesellten sich noch Max Enderlein, Andreas Kofler und Christoph Beinlich dazu.

Deklariert wurde das Rennen als Wet Race. «Doch man sieht in der ersten Kurve schon, wie die Ideallinie abtrocknet», erklärt Vorjahres-Meister Luca Grünwald. «Aber es beginnt schon wieder zu tröpfeln, vielleicht pokert einer.» Hobelsberger pokerte nicht, der IDM-Leader setzte auf Regen vorne und hinten. Ganz anders der Niederländer Rob Hartog, der gönnte sich vorne und hinten Slicks. Der Blick zum Himmel half nicht wirklich, neben hellen gab es genauso dunkle Stellen.

Glenn van Straalen wurde zurückversetzt auf den letzten Platz, bekam das aber nicht mehr mit und nahm seinen sechsten Startplatz ein. Beim Drei-Minuten-Schild hatte seine Mannschaft noch am Bike gearbeitet. Nach dem Start, es regnete inzwischen wieder mehr, rappelte es erst einmal. Unter anderem hatte es Melvin van der Voort und Joep Overbeeke erwischt, der ins Medical Center musste. Dino Iozzo fabrizierte einen Frühstart.

Die Führung hatte erst einmal van Straalen übernommen, dicht gefolgt von Hobelsberger, Gradinger, Wahr und Debise. Dahinter tat sich schon eine ordentliche Lücke zu Jeroen Hilster und Soma Görbe auf. Der Regen hatte sich inzwischen wieder beruhigt. Es führte immer noch van Straalen, 1,1 Sekunden vor Hobelsberger, der Wahr, Gradinger und Debise am Hinterrad hängen hatte. In Runde 5 drängte sich Wahr auf den zweiten Platz nach vorne, auch Debise schnappte sich den IDM-Leader, mit der schnellsten Rennrunde.

Die Strafe für van Straalen, er hatte im selben Moment eine Durchfahrtsstrafe angezeigt bekommen, hatte sich in Runde 6 erledigt. Der Niederländer flog spektakulär ab. Er war mit dem Hinterrad auf den Kerb gekommen. Zeitgleich sah Iozzo die schwarze Flagge, da er seine Strafe für den Frühstart nicht abgesessen hatte. In dem ganzen Durcheinander hatte sich Debise an die Spitze gesetzt. Der Franzose suchte auf den Geraden die letzten nassen Flecken auf dem Asphalt, um seine Regenreifen zu kühlen. Dicht dabei auch noch Kevin Wahr. Hobelsberger hatte den Anschluss an das Führungs-Duo verloren.

Wahr schaute sich das Treiben des Franzosen genau an, ein Angriff auf den Führenden war nur eine Frage der Zeit. Auf der Start-Ziel-Geraden hatte sich der Regen völlig verflüchtigt. Schnellste Runde kam von Slick-Pilot Hartog, doch mit den vorderen Plätze hatte er nichts mehr zu tun.

Debise kämpfte mit allem was er hatte, in der vorletzten Runde schaute Wahr vorne vorbei, der Konter von Debise folgte umgehend. Der Französische Meister quetschte in der Tat alles aus seiner Kawasaki heraus und rettete den Sieg vor Wahr über die Zielgerade. Platz 3 ging aber nicht wie vermutet an Hobelsberger. Der Bayer war am Ende noch von Gradinger und Görbe, der als Gast keine Punkte erhält, kassiert worden.

IDM Supersport Rennen 1

1. Valentin Debise
2. Kevin Wahr
3. Thomas Gradinger
4. Soma Görbe
5. Patrick Hobelsberger
6. Jan-Ole Jähnig
7. Jeroen Hilster
8. Christoph Beinlich
9. Andreas Kofler
10. Dominik Blersch (P1 STK)
11. Noah Lequeux (P2 STK)
12. Severin Bingisser
13. Rick Dunnik
14. Rob Hartog
15. Max Enderlein

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Imola 1994: Ayrton Senna tot, Augenzeuge berichtet

Mathias Brunner
​Keiner kann dieses Wochenende vergessen, egal ob er 1994 vor dem Fernseher saß oder in Imola war: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna aus dem Leben gerissen, innerhalb eines Tages.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 03.05., 15:00, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Fr.. 03.05., 16:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 03.05., 16:40, Motorvision TV
    Rali Vino da Madeira
  • Fr.. 03.05., 17:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 03.05., 17:35, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr.. 03.05., 18:20, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Miami
  • Fr.. 03.05., 18:30, Motorvision TV
    Motorsport: Tour Auto
  • Fr.. 03.05., 19:00, Motorvision TV
    Racing Files
  • Fr.. 03.05., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr.. 03.05., 20:55, Motorvision TV
    NZ Speedway Championship
» zum TV-Programm
5