Valentino Rossi sucht das Glück

Max Enderlein: Highspeed-Crash und 45 Punkte

Von Esther Babel
Beim IDM Supersport-Wochenende in Most wurde es für den Yamaha-Piloten vom Team M32 zwar nicht wie sonst der Doppelsieg. Doch die Ausbeute kam unter schwierigen Bedingungen zustande.

Nach einem guten Einstand in den Freien Trainings erwischte es den Tabellen-Ersten der IDM Supersport im ersten verregneten Zeittraining. Dort erlitt Max Enderlein einen Abflug mit mehr als 170 km/h. Er blieb zum Glück unverletzt, seine Yamaha hatte es dafür umso heftiger erwischt. Das Team hängte sich dann ordentlich rein und brachte die R6 soweit wieder hin, sodass der Sachse im zweiten und trockenen Abschlusstraining noch drei gezeitete Runden abliefern konnte. «Ich wollte nach den Freien Trainings im Rennen eigentlich eine 1.36-Mitte fahren», so Enderlein. «Das ist mir allerdings nicht gelungen. Nichtsdestotrotz ist in Anbetracht der Umstände die Ausbeute richtig gut und ich bin zufrieden. Der Samstag war für mich einer der härteren Sorte. Nach dem Abflug in Q1 konnten wir das Motorrad bis zum Q2 zum Glück wieder aufbauen. Aber ich hatte kaum noch Fahrzeit und konnte nur noch drei schnelle Runden fahren, die für Platz 5 reichten.»

Während in Rennen 1 ganz vorn die drei Gaststarter aus der Supersport-WM, Raffaele de Rosa, Glenn van Straalen und Patrick Hobelsberger ohne Wertungspunkte die Pace machten, ging es direkt dahinter um die wichtigen IDM-Punkte. «Das erste Rennen lief richtig gut», freute sich dann auch Enderlein. «Ich habe mir einen schönen Fight mit Thomas Gradinger geliefert. In der vorletzten Kurve konnte ich dann mit einem ziemlich guten Manöver – leider abseits der Kameras – an Thomas vorbeigehen und mir die 25 Punkte sichern.»

«Rennen 2 lief bis zur sechsten Runde eigentlich auch gut», berichtet er weiter. «Dann hatte ich allerdings einen Verbremser Ende Start-und-Ziel und musste weitgehen, wodurch die Lücke zu der Gruppe mit Thomas aufgegangen ist. Ich wusste allerdings, dass ich es nicht schaffen würde, das zuzufahren und bin dann mein eigenes Rennen gefahren. In Summe habe ich ohne die WM-Gaststarter 45 Punkte eingefahren und den Abstand zu Thomas Gradinger konstant gehalten. Somit bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich meine Zielzeit von 1.36-Mitte nicht erreicht habe. Ein großer Dank geht hier auch nochmal ganz speziell an mein Team für die sensationelle Arbeit, vor allem wegen des Samstags, und unseren Sponsoren und Unterstützern gebührt selbstverständlich ebenfalls großer Dank. Jetzt freuen wir uns alle schon auf die Rennen in Schleiz.»

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